Siebentes Buch. Zehntes Kapitel. 95
ich Ihnen schon so manchen Wink deswegen
gab.
Fr- Bennet. Nein, verzeihen Cie, liebe
Vooth, ich erinnere mich keiner solchen Win»
ke von Ihnen, und vielleicht errathen Sie
gar nicht, was ich Ihnen sagen will. —
Mein Geheimniß ist dieß, das nie eine Dame
einen so aufrichtigen und so feurigen Liebha-
ber gehabt hat, als Eie an dem Sergeant.
Emilie, (erstaunend) Ich, einen Lieb-
haber an dem Sergeant?
Fr. Bonnet. Haben Sie Geduld, meine
Liebe. Horen Sie, waS ich Ihnen sagen
will. So erstaunt Sie auch scheinen, so sage
ich Ihnen doch die reine Wahrheit, eine
Wahrheit, die Sie wohl schwerlich von mir zu
hören geglaubt hatten, znmahl mit so lachen-
dem Gesicht; denn ich will Ihnen nur geste-
hen — aber was brauch' ich Ihnen erst zu
gestehen, was Sie schon errathen. -7- Sa-
gen Car einmahl aufrichtig, errathen Sie
noch nichts?--
Emilie. Nun ich vermuthe wirklich, daß
er Ihr Mann ist.
Fr. Bennet. Ja, er ist mein Mann
und ich bin jetzt glücklich, daß ich Ihren
Beyfall habe. Ja wahrhaftig, Sie muffen
meine Wahl billigen, weil Sie mir vorzüg-
lich Gelegenheit dazu gaben, sie zu thun.
Was Sie mir sonst von ihm erzählten, gab
ich Ihnen schon so manchen Wink deswegen
gab.
Fr- Bennet. Nein, verzeihen Cie, liebe
Vooth, ich erinnere mich keiner solchen Win»
ke von Ihnen, und vielleicht errathen Sie
gar nicht, was ich Ihnen sagen will. —
Mein Geheimniß ist dieß, das nie eine Dame
einen so aufrichtigen und so feurigen Liebha-
ber gehabt hat, als Eie an dem Sergeant.
Emilie, (erstaunend) Ich, einen Lieb-
haber an dem Sergeant?
Fr. Bonnet. Haben Sie Geduld, meine
Liebe. Horen Sie, waS ich Ihnen sagen
will. So erstaunt Sie auch scheinen, so sage
ich Ihnen doch die reine Wahrheit, eine
Wahrheit, die Sie wohl schwerlich von mir zu
hören geglaubt hatten, znmahl mit so lachen-
dem Gesicht; denn ich will Ihnen nur geste-
hen — aber was brauch' ich Ihnen erst zu
gestehen, was Sie schon errathen. -7- Sa-
gen Car einmahl aufrichtig, errathen Sie
noch nichts?--
Emilie. Nun ich vermuthe wirklich, daß
er Ihr Mann ist.
Fr. Bennet. Ja, er ist mein Mann
und ich bin jetzt glücklich, daß ich Ihren
Beyfall habe. Ja wahrhaftig, Sie muffen
meine Wahl billigen, weil Sie mir vorzüg-
lich Gelegenheit dazu gaben, sie zu thun.
Was Sie mir sonst von ihm erzählten, gab