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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0114
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rotz Achtes Buch. ZweyteS Kapitel.
Bondum. Je, manchmahl schreibt er eine
Menge Geschichtsbücher, manchmahl Verse,
Poesien oder .oie man es nennt, und manch-
mahl schreibt er auch Neuigkeiten für die Zei-
tungen.
' Booth. Ey wahrhaftig, das ist ein
außerordentlicher Mann! Weher bekommt er
denn hier die Neuigkeiten?
Bondum. Je, er machts damit, wie
mit den Parlamentsreden, die er in die Ma-
gazine einrücken laßt. Er ließt sie uns bis-
weilen bey einer Schaale Punsch vor. Auf
meine Ehre, es ist einem gerade so, als
wenn man im Parlaments-Hause selber Ware.
Eie handeln von Freyheit und Libertat und
von der englischen Constitution. Ich für
meinen Theil sage nichts dazu, denn ich be-
faße mich nicht gern mit so gefährlichen Din-
gen; aber bey meiner Treu, er hat mirs son-
nenklar gemacht, daß alles ganz anders seyn
sollte. Ich für meinen Theil bin sehr für
Freyheit.
Booth. Vertragt sie sich denn mit ih-,
rem Beruf? Ich dachte, lieber Freund, Sie
müßten davon leben, Menschen ihrer Frey-
heit zu berauben.
Bondum. Das ist was anders, das
geschieht alles gesetzmäßig und das bringt mein
Amt so mit sich. Wenn man die Leute nicht
 
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