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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0129
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Achtes Buch. Viertes Kapitel. 12z
geben, suchte sie ihr auszureden. Sie bat
sie, ihn wenigstens sitzt nicht auszufuhren
und erst die Zurückkunft des Sergeanten zu
erwarten. Hierauf erinnerte sie Emilien, daß
es schon über fünf Uhr sey und daß sie den
ganzen Tag außer einer Tasse Thee noch nichts
zu sich genommen habe; sie möchte ihr also
erlauben, daß sie ein junges Huhn oder sonst
etwas, daß nach ihren Appetit wäre, hohlen
ließ.
Emilie dankte ihrer Freundin und sagte,
wenn sie etwas wollte zu essen bringen lassen,
so wolle sie sich mir hersetzen, aber essen wür-
de sie nicht können, denn sie habe gar keinen
Appetit. Für mich hat nichts Reiz, fuhr
sie fort, ich bin nur für diese armen Kleinen
besorgt, die nicht gewohnt sind, so lange zu
fasten — Ach! der Himmel weiß, was künf-
tig ihr Schicksal seyn wird.
Frau Atkinson erwiederte ihr, sie müßte
das Beste hoffen und empfahl hierauf die Kin-
der der Aufsicht ihres Mädchens.
Jetzt kam ein Bediente von Madame Ja-
mes, den Kapitain und seine Frau auf über-
morgen zum Mittagsessen einzuladen. Emilie
wurde darüber ein wenig verlegen. Nach
einiger Ueberlegung schrieb sie aber Madame
James ganz kurz den ganzen Verlauf deo
Sache.
 
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