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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0132
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126 Achtes Buch.- Viertes Kapitel.
mehr einer Abneigung gegen meine Frau, die
freylich wohl nicht die einnehmendste Frau
ist, als einen Widerwillen und Haß gegen
mich beymesse. — Es sind nicht alle Man-
ner, setzte er dann seufzend hinzu, so glück-
lich wie Kapitain Booth — Ich muß nun
aber auch auf etwas bestehen, Ihnen näm-
lich Ihre gegenwärtige Wohnung so ange-
nehm als möglich zu machen. Hoffentlich
werden Sie mir wenigstens dieses Glück nicht
versagen. Ich bitte Sie, ehren Sie mich
mit der Annahme dieser Kleinigkeit. Hierauf
gab er ihr die Banknote in die Hand und
versicherte, die Ehre, letztere zu berühren,
sey diese Summe Hundertmahl werth.
Nein, das muß ich verbitten, Herr Ober-
ster, sagte Emilie erröthend— Ihre Güte
setzt mich so in Verlegenheit, daß ich nicht
weiß, was ich thun oder sagen soll. Ich
weiß recht gut, wie viel Verbindlichkeiten
mein Mann Ihrer Großmuth schuldig ist und
ich kann unmöglich zugeben, daß Sie eine
Schuld vergrößern, die wir niemahls abtra-
gen können?
Der Oberste unterbrach sie, und versi-
cherte ihr, hie Verbindlichkeit sey auf seiner
Seite. Denn, sagte er, wenn verbinden
etwas zu eines Menschen höchster Glückselig-
keit beytragen heiße, so sey er ihr verbunden,
wenn sie es. annchme. Und glauben Sie mir,
 
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