izo Achtes Buch. Fünftes Kapitel.'
erziehen. Vielleicht glaubte er, daß einige
Kenutuiß im Lateinischen oder Griechischen
seinen Sohn jusi nicht pedantisch oder furcht-
sam machen würde. Wahrscheinlich dachte
er auch, das Soldatenleöen fty ein müßiges
Leben und ein Officier, der in Provinzial-
Städten oder auf dem Lande im Quartier
liege, beschäftige sich eben so gut, wenn er
ein Buch lese, als wenn er auf den Gassen
herum schlendere, auf Kaffeehäusern und in
Gasthäusern liege oder Pläne zur Verführung
unschuldiger Mädchen mache.
Da Booth nach den jetzigen Zeiten we-
nigstens, ein Mann von Gelehrsamkeit war,
so fing er an, mit unserm Schriftsteller von
Gegenständen der Litteratur zu sprechen.
Swift, sagte er, unter andern, schreibt doch
mit unnachahmlicher Laune, und ich glaube,
alle Kunsirichter sind darinnen einig, daß er
der größte Meister in dieser Schreibart, ist.
Sein Talent darin ist einzig in seiner Art und
wenn Rabelais sein Lehrer war, so beweißt
er, glaube ich, die Wahrheit des bekannten
griechischen Sprichworts: Der Schüler ist
oft über seinen Meister. Was Cervantes
betrifft, so kann wohl zwischen beyden keine
genaue Vergleichung Statt finden; denn ob
ihm gleich Pope bisweilen das Compliment
macht, er habe Cervantes Ernst angenom-
men —
erziehen. Vielleicht glaubte er, daß einige
Kenutuiß im Lateinischen oder Griechischen
seinen Sohn jusi nicht pedantisch oder furcht-
sam machen würde. Wahrscheinlich dachte
er auch, das Soldatenleöen fty ein müßiges
Leben und ein Officier, der in Provinzial-
Städten oder auf dem Lande im Quartier
liege, beschäftige sich eben so gut, wenn er
ein Buch lese, als wenn er auf den Gassen
herum schlendere, auf Kaffeehäusern und in
Gasthäusern liege oder Pläne zur Verführung
unschuldiger Mädchen mache.
Da Booth nach den jetzigen Zeiten we-
nigstens, ein Mann von Gelehrsamkeit war,
so fing er an, mit unserm Schriftsteller von
Gegenständen der Litteratur zu sprechen.
Swift, sagte er, unter andern, schreibt doch
mit unnachahmlicher Laune, und ich glaube,
alle Kunsirichter sind darinnen einig, daß er
der größte Meister in dieser Schreibart, ist.
Sein Talent darin ist einzig in seiner Art und
wenn Rabelais sein Lehrer war, so beweißt
er, glaube ich, die Wahrheit des bekannten
griechischen Sprichworts: Der Schüler ist
oft über seinen Meister. Was Cervantes
betrifft, so kann wohl zwischen beyden keine
genaue Vergleichung Statt finden; denn ob
ihm gleich Pope bisweilen das Compliment
macht, er habe Cervantes Ernst angenom-
men —