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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0165
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Achtes Buch. Achtes Kapitel. 159
Liebkosung sie für alle die künftigen Tage ih-
res Lebens gewiß war.
Während dieser Gedanke den Obersten
beschäftigte/ war noch fein einziger Trost der,
daß Emilie und Booth jetzt getrennt wären/
und sein größter Kummer war, daß sie wie-
der vereinigt werden mochten. Aus seinen
Wünschen wurden bald Plane und er war so
weit von aller Absicht, feinem Freund die
FreyheiL wieder zu verschaffen, entfernt, daß
er nur Anschläge machte, feine Gefangenschaft
so lang zu verlängern, bis er Mittel gefun-
den hatte, ihn auf lange Zeit zu entfernen,
in welchem Fall er das Ziel aller feiner Wün-
sche zu erreichen hoffte.
Er überlegte diesen Plan bey sich, als
ihm ein Bedienter meldete, daß ein gewisser
Sergeant Atkinson Se. Gnaden zu sprechen
wünschte. Der Sergeant ward sogleich vor-
gelassen. Er sagte dem Obersten, wenn es
ihm gefällig wäre hinzugehen, um für Herrn
Booth Bürge zu werden, so würde sich ein
anderer angesessener Bürger, gegen den nichts
einzuwenden wäre, zugleich mit einfinden. —
Diesen Mann hatte der Sergeant diesen Mor-
gen aufgetrieben und ihm in dieser Rücksicht
mit Bewilligung feiner Frau eine schriftliche
Versicherung gegeben, daß er ihn schadlos
halten wolle.
 
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