Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]: Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) (Leipzig, 1798) [VD18 90589165]

r88 Achtes Buch. Zehntes Kapitel«


Sic mit dem besten Wein in ganz England
tractiren, wenn Sie so sprechen wollen —
Hier zog der Gcrichtsdiener eine Handvoll
Guineen aus der Tasche und warf sie auf den
Tisch — Da, mein Herr, das ist alles mein
eigen, ich bin keinem Menschen einen Schilling
schuldig, ich bin kein Bettler und kein Schuld-
ner, ich diene dem König so gut wie Sie, und
ich will Guinee gegen Guinee mit Ihnen ver-
zehren so lang wie Sie wollen.
Booth. (Ihn öeym Hals fassend.) Höre
Kanaille, was unterstehst Du dich mir mit
solcher Insolenz zu begegnen? Geben Dir die
Gesetze ein Recht mich in meinem Unglück zu
mißhandeln? — Bey diesen Worten gab er
dem Gerichtsdiener einen derben Schub und
stieß ihn zurück.
Der Gerichtsd. Ganz gut, mein Herr,
ich will schwören, daß Sie mich angefallen
haben und daß Sie haben durchbrechen wollen.
Wenn Beamten so begegnet werden soll, so
hat Recht und Gerechtigkeit ein Ende. Aber
wenn ich Ihnen gleich nicht allein gewachsen
bin, so habe ich doch, Gott Lob! noch Leute
unten die es sind.
Mit diesen Worten ging der Gerichtsdie-
ner zur Thüre und rief zwei) scheußliche Kerls
herauf, die seine Helfershelfer waren, denen
er, so bald sie herein kamen, befahl, Booth zu
ergreifen: Er erklärte dabey, er wolle ihn