Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0216
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
2 iQ Neuntes Buch. Zweykes Kapitel.
Booth. Nein, liebes Kind, da hatte
ich es gewiß ausgefchlagen, wenn ich hatte
vermuthen können, daß es Dir im geringsten
zuwider wäre, wiewohl ich wohl weiß, was
Du dagegen hast.
Emilie, (hastig) Dagegen haben! Was
soll ich dagegen haben?
Booth. Nein, nein, sey einmahl auf-
richtig; ich weiß, was Dir dabcy zuwider
ist, wenn Du mir es gleich nicht gestehen
willst.
Emilie, (erschrocken) Mein Himmel,
was nreynst Du denn? Was soll mir denn
zuwider seyn?
Booth. Nun, die Gesellschaft der Ober-
sten. Ich muß gestehen, sie hat sich gegen
Dich letzthin nicht so betragen, wie Du es
erwarten konntest; aber Du mußt das schon
nm ihres Mannes Willen so hingehen lassen,
dem wir viele Verbindlichkeit schuldig sind,
und der der würdigste, rechtschaffenste und
großmüthigste Mann von der Welt und ge-
wiß mein bester Freund ist, der beste, den je
ein Mensch gehabt hat.
Emilie, die ganz einen andern Verdacht
hegte und eben zu fürchten anfing, daß ihn
ihr Mann entdeckt hatte, war sehr vergnügt,
da sie sah, daß er die rechte Spur verfehlt
habe. Sie bestärkte ihn daher in seiner Täu-
schung, und gab ihm alles zu, was er gesagt
 
Annotationen