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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0219
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Neuntes Buch. Drittes Kapitel. 2iz
Als die Damen sich zurückgezogen hatten,
wozu Emilie die Oberstin sobald als möglich
zu bewegen suchte, sing der Oberste Bath,
der sich während des Essens beym Champagner
dazu gehalten hatte, nunmehro an, seine
Magnanimitat auszukramen. -Mein Bruder
hat mir erzählt, junger Herr, sagte er zu
Vooth, daß Ihnen kürzlich ein Paar Ka-
naillen sehr schlecht begegnet haben, und ich
zweifle nicht, daß Sie sich werden Genug-
thuung verschaffen.
Booth erwiederte, er wisse nicht, was
er damit meyne. Nun, wenn ich's denn sa-
gen muß, versetzte der Oberste, ich höre,
daß Sie gefangen gewesen sind, und ich däch-
te, Sie wußten was für Genugthuung von
einem Mann vonJhrer Ehre gefordert würde.
Doctor Harrison. Ich bitte, mein Herr,
daß der Sache nicht mehr gedacht wird. Ich
bin überzeugt, daß von dem Kapitain keine
Genugthuung gefordert wird, bis er im
Stande ist, sie zu geben.
Bath. Ich verstehe nicht, was Sie
damit meyncn: bis er im Stande ist, sie zu
geben. '
D. Harrison. Die Sache ist so delikat,
daß sich jetzt nicht wohl davon sprechen läßt.
Bath. Geben Sie mir Ihre Hand, Herr
Doctor; ich sehe, daß Sie ein Mann von
Ehre sind, ob Sie gleich einen Priesterrock
 
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