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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0222
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2i6 Neuntes Buch. Drittes Kapitel.
Bath. (Mit vieler Würde.) Sie sind
von einem privilegieren Stand, mein Herr,
und Sie haben meine Erlaubniß zu sagen
was Sie wollen, Sie können mich nicht be-
leidigen.
D. Harrison. Ich will Sie auch nicht
beleidigen, Herr Oberster, unser Stand ist
Ihnen für die Ehrerbietung, die Sie ihm
wiederfahren lassen, sehr verbunden, wie wohl
Sie uuftrm Meister gar keine erweisen.
Bath. Welchem Meister, mein Herr?
D- Harrison. Dem Meister, der alles
Halsbrechen ausdrücklich verboten hat, wozu
Sie doch so viele NeigunL an sich verspüren
lassen.
Bath. O Ihr Diener, mein Herr! ich
merke schon wo Sie hinaus wollen,- Sic sollen
mich aber doch nicht bereden zu glauben, daß
mich die Religion verbinden könne, ein feiger
Tropf zu werden.
D. Harrison. Ich verachte und verab-
scheue diesen Namen so sehr als Sie, Herr
Oberster, allein Sie haben einen falschen Be-
griff davon. Was waren alle Griechen und
Römer? Waren sie feige Kerls? Und doch
hat man nienrahls von dein Würgen, was wir
Duelliren neunen, unter ihnen gehört.
Bath. Ja das habe ich doch. Ist nicht
Popens ganzer Homer mit Duellen angefüllt?
Schlug sich nicht einer, wie heißt er doch —
 
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