Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]: Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) (Leipzig, 1798) [VD18 90589165]

218 Neuntes Buch. Drittes Kapitel»
Bath. Trinken Eie einmahl, Herr
Dottor, und lassen Sie uns von etwas an-
dern: reden, denn ich sehe, wir werden uns
wohl niemahls-darüber vereinigen. Sie sind
ein Mann von der Kirche und ich verlange
nicht, daß Sie ganz von Herzen reden sollen.
D- Harrison. Nun wir sind doch bryde
von einer Kirche, hoffe ich?
Bath. Ich bin der englischen Kirche
zugethan und will für sic fechten, so lange
ein Tropfen Blut in meinen Adern ist.
D. Harrison. Das ist sehr großmüth.'g
von Ihnen, Herr Oberster, daß Sie für eine
Religion ssechten..wollen, nach der Sie doch
werden verdammt werden.
Bath. Es ist Ihr Glück, Herr Doetor,
daß Sie einen schwarzen Rock tragen, denn
bey aller Würde eines braven Mannes, wenn
ein anderer mir das sagte, so hätte ich ihn
schon dafür bezahlen wollen — ja Gott ver-
damm mich! er hätte meinen Degen zu kosten
kriegen sollen.
Vooth ward nun besorgt, daß der Streit
zu hitzig werden und die Ehre und der Cham-
pagner den Obersten zu weit Hinreisen und
er der gehörigen Ehrerbietung, die er doch
für die priesterliche Kleidung zu haben vorgab,
vergehn möchte. Er schlug sich daher ins
Mittel und sagte, der Oberste habe bereits
mit Recht vorgeschlagen, von etwas andcrm