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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0235
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Neuntes Buch. Viertes Kapitel. 229
kein vernünftiger Mann in der ganzen Welt
es anders sagen kann.
D. Harrison. Schelten Sie mich nicht,
junger Herr, und geben Sie mir keine Na-
men, die ich nicht verdiene.
Booth. Ich Sie schelten, lieber Doctor.
D. Harrison. Ja das thun Sie, mein
lieber Herr. Sic sagten mir, ich wäre klug,
aber so wie die Welt dieß Wort versteht,
schäme ich mich dessen. Mein Trost ist, daß
mich niemand dessen mit Recht beschuldigen
kann und ich habe noch den Augenblick ein
Beyspicl vom Gegcntheil gegeben, indem ich
meinen Rath unnütz verschwendet habe.
Booth. Das will ich doch nicht hoffen.
D. Harrison. Ja gewiß ist dieß gegen-
wärtig der Fall, denn Sie werden entweder
gar nicht hmgehen oder mein kleines Täub-
chen wird mit Ihnen gehen.
Emilie. Ja Sie haben Recht, Herr
Doctor.
D. Harrison. Das thut mir Leid, denn
da muß ich Ihnen versichern daß Sie Unrecht
haben.
Emilie. Wahrhaftig wenn Sie alle
meine Ursachen wüßten, so würden Sie sa-
gen , daß sie triftig genug sind.
D. Harrison. Nichts ist wahrscheinli-
cher, als dieß. Bey gewissen Frauenzim-
mern ist dis Ucberzeugunz, daß Sie Unrecht
 
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