Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]: Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) (Leipzig, 1798) [VD18 90589165]

Neuntes Buch. Neuntes Kapitel. 275
sicherte ihm, sie sei) noch durch keine Andacht
so entzückt worden, als dießmahl, und die
Idee, die er ihr davon gegeben habe, werde
sie in ihrem ganzen künftigen Leben begeitm
Und ihr nützen.
Da sie bis zur Wasserfeste gekommen wa-
ren , stiegen sie alle aus und ließen sich in ei-
nem Boot nach Vauphall übersetzen.
Die außerordentliche Schönheit und
Pracht dieses Orts ist den meisten meiner Le-
ser bekannt und das ist ein Glück für mich;
denn ich könnte keine Beschreibung lie-
fern, die eine deutliche Idee davon geben
könnte. Die einzelnen Schönheiten dieser
Garten zu beschreiben, würde wahrhaftig
sw viel Mühe uno so viel Papier er-
fordern , als die Wiederhohlung aller
der guten Handlungen ihres Herrn, des-
sen Leben der Beweis für eine Anmerkung ist,
die ich bey irgend einem moralischen Schrift-
steller gelesen habe, daß nämlich ein wahr-
haft guter Geschmack gemeiniglich von einem
guten Herzen begleitet sey, oder mit andern
Worten, daß die Tugend nichts als ein gu-
ter Geschmack sey.
Unsere Gesellschaft belustigte sich ein oder
zwey Stunden, ehe die Musik anging, mit
Spazierengehen. Bosth war allein schon
hier gewesen; für die andern batte also düset
Ort außer feinen andern Annehmlichkeiten