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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0315
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Zehntes Buch. Zweytes Kapitel. zc>9
Der Oberste. Wilhelm, wijstn Sie
nicht, wo unsere Weiber hingekommen sind;
ich habe keine wieder gesehen, seitdem wir
hier sind.
Booth. Ich glaube, sie werden wohl
bey einander seyn und werden sich schon wie-
der finden.
Die Dame im blauen Domino. Wie?
Sind Cie denn beyde hierher gekommen, Ih-
re Weiber zu bewachen? Was die Ihrige
anbetrifft, Herr Aldermann, so zweifle ich
gar nicht, daß sie nicht in bessere Hande als
in die ihres Mannes gcrathen seyn sollte.
Die Schäferin. Wie können Sie so
grausam seyn, Madam? Sre werden ihn
noch dahin bringen, daß er gegen seine Fran
gar thätlich wird; denn es ist ein militairi-
schcr Mann, ich versichere Sie.
Der Domino. Ja, von der Burger-
miliz mag er seyn; er sieht mir so ganz dar-
nach aus. —
Die Schäferin. Ja, ich muß auch ge-
stehen, er sieht ganz wie Thames - Treet aus,
und wenn ich rachen darf, so ist er wahr-
scheinlich seines Handwerks ein ehrbarer
Schneider.
Der Oberste. (Leist.) Was Teufel,
Booth, was haft Du da aufgeleftn?
 
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