Z4S Zehntes Buch. Viertes Kapl'tek.
daß ein Mensch an einem solchen Orte dar-
über eine Predigt halt.
D. Harris. Es thut mir sehr weh, daß
die Unverschämtheit in unsern Tagen so hoch
gestiegen ist, daß wir nicht nur alle Tugend,
sondern auch allen Wohlstand verleugnen.
Wie verworfen müssen nicht die Sitten einer
Nation seyn, wo solche Angriffe auf Reli-
gion und Sittlichkeit unbestraft können be-
gangen werden! Es kann kein Mensch wah-
ren Witz und Laune mehr schätzen als ich;
allein selbst die heiligsten Dinge durch Scherz
und frechen Spott zu entweihen, ist ein siche-
res Zeichen eines schwachen und armseligen
Geistes. Dieß ist das nämliche Laster, das
Homer in dem verhaßten Charakter des Ther-
sites angreift. Die Damen müssen mich ent-
schuldigen, daß ich Ihnen, lieber Booth, die
Stelle selbst wiederhohle; denn ich weiß, Sie
haben schon so viel Griechisch gelernt, daß
Sie dieselbe verstehen.
vT-/ ol'fto'sti'ro
Keine Schaam schreckt ihn nicht, keine Ehrerbie-
tung kann ihn in Schranken halten. Jin Ver-
daß ein Mensch an einem solchen Orte dar-
über eine Predigt halt.
D. Harris. Es thut mir sehr weh, daß
die Unverschämtheit in unsern Tagen so hoch
gestiegen ist, daß wir nicht nur alle Tugend,
sondern auch allen Wohlstand verleugnen.
Wie verworfen müssen nicht die Sitten einer
Nation seyn, wo solche Angriffe auf Reli-
gion und Sittlichkeit unbestraft können be-
gangen werden! Es kann kein Mensch wah-
ren Witz und Laune mehr schätzen als ich;
allein selbst die heiligsten Dinge durch Scherz
und frechen Spott zu entweihen, ist ein siche-
res Zeichen eines schwachen und armseligen
Geistes. Dieß ist das nämliche Laster, das
Homer in dem verhaßten Charakter des Ther-
sites angreift. Die Damen müssen mich ent-
schuldigen, daß ich Ihnen, lieber Booth, die
Stelle selbst wiederhohle; denn ich weiß, Sie
haben schon so viel Griechisch gelernt, daß
Sie dieselbe verstehen.
vT-/ ol'fto'sti'ro
Keine Schaam schreckt ihn nicht, keine Ehrerbie-
tung kann ihn in Schranken halten. Jin Ver-