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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0360
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954 Zehntes Buch. Fünftes Kapitel.
Booth mit solcher Bosheit, daß er in zwey
Stunden alles Geld verlohr, was er bey sich
hatte, welches sich auf zwölf Guineen belief,
und über die Hälfte feines ganzen Vamahligen
Vermögens ausmachte.
Wie leicht es für einen Menschen sey, der
überhaupt von der Spielsucht angesteckt ist,
unter solchen Umstanden aufzuhören, beson-
ders wenn er vom Wein erhitzt ist, das über-
lasse ich den Spielern selbst, zu entscheiden.
So viel ist gewiß, daß Booth keine Lust hat-
te aufzuhören, sondern vielmehr so darauf
erpicht war, daß er seinen Freund hinaus
rief, und ihn um zehn Guineen bat, die er
ihm den andern Morgen richtig wieder zu
bezahlen versprach.
Trent verwies es ihm, daß er so viel
Umstande mache. Sie wissen ja, lieber
Booth, sagte er, daß Sie von mir haben
können, was Sie wollen. Hier sind zwan-
zig Guineen, und wenn Sie noch eiumahl so
viel brauchen, so steht es zu Ihren Diensten.
Die Bursche sollen uns mit unserm Gelbe
so nicht davon kommen; denn wir sind ihnen
jetzt eigentlich so sehr überlegen, daß wenn
rechte Spieler dabey wären, sie gewiß hun-
dert gegen eins auf uns pariren würden.
Wenn dieß wirklich Herrn Trents Mei-
nung war, so irrte er sich gar sehr; denn die
andern beyden ehrwürdigen Herrn waren nicht
 
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