Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0449
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Eilftes Buch. Viertes Kapitel. 44;
Emilie. Bleib ben diesem Vorsatz, mein
Theurer, und ich hoffe, wir werden das
Verlohrne schon wieder ersetzen. — Bey diesen
Worten sah sie auf ihre Kinder hin, und die
Thranen drangen aus ihren Augen, und sie
rief aus: — Ich traue der Vorsehung, sie
wird für uns sorgen.
Jetzt erfolgte eine rührende Scene zwi-
schen beyden; allein es würde vielen Lesern
nicht gefallen, wenn wir sie ganz ausmahlen
wollten. Genug, dieses gute Weib that nicht
nur ihr möglichstes, ihren eignen Schmerz
zu unterdrücken, sondern that auch alles,
was in ihrem Vermögen war, den Kummer
ihres Mannes zu lindern.
Booth sollte noch denselben Tag zu einem
Manne kommen, dessen wir in unserer Ge-
schichte schon einmahl erwähnt haben. Es
hatte dieser Herr, dem er aufwarten sollte,
eine Stelle beyin Kriegsdepartement, und
wollte ein Mann von vielem Einfluß und
Wichtigkeit seyn. Es machten ihm daher
nicht nur allein die subaltern OjPciere den
Hof und erwiesen ihm große Ehrerbietung,
sondern er brachte auch viele um ihr Geld,
indem er ihnen Dienste zu leisten versprach,
die nicht in seinem Vermögen standen. Ich
habe in der That wenig große Leute gekannt,
die nicht einen oder ein Paar dergleichen Men-
schen um sich hatten, durch die die niedere
 
Annotationen