Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]: Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) (Leipzig, 1798) [VD18 90589165]

474 Eilftes Buch. Achtes Kapitel.
Als Emelie nach Hause kam, fand sie
folgenden Brief von. Frau ALkinson:
Theuerste Madam Booth,
Da ich Ihr gutes Herz kenne, so kann ich
keinen Augenblick anstehen, Ihnen den glück-
lichen Wechsel meiner Lage zu schreiben. Der
Doctor, der eben meinen Mann besucht hat^
hat mich versichert, daß der Kapitain in kei-
ner Gefahr mehr ist, und ich glaube auch
wirklich, daß er sich seitdem gebessert hat.
Ich hoffe, bald selbst zu Ihnen zu kommen
und Ihnen noch bessere Nachrichten bringen
zu können. Der Himmel segne Sie, theuer-
ste Booth, und glauben Sie immer, daß ich
mit der aufrichtigsten Freundschaft bin
Ihre
ergebenste Dienerin
Atkinson.
Emilie freute sich sehr über diese Nach-
richt, und da nun schon vier Uhr vorbey war,
so zweifelte sie daran, ihren Mann vor
Abends zu sehen. Sie machte daher etwas
für ihre Kinder zu essen, aß aber selbst nichts
als einige Schnitte Butterbrod und fing dar-
auf an, das Abendessen für ihren Mann zu-
zubereiten.
Booth hatte besonders zwey Leibspeisen.
Es wird ihn freylich sein einfacher. Geschmack
bev einigen unserer Leser sehr lächerlich ma-