488 Zwölftes Buch. Erstes Kapitel.
befremdet haben; denn damals hatten wir
keine aute Gelegenheit, ihm einen Wink da-
von zu geben. Der Leser muß also wissen.
Laß Frau James sich damahls bloß um Boots)
willen die Mühe gegeben hatte, ihre Kleider
auf der Maskerade Zu vertauschen.
Allein ihre Leidenschaft war zu ihrem
Glück eben nicht heftigsie ließ sich leicht da-
von zurückbringen, und da sic bey Booch
keine Aufmunterung fand, so gab sie der un-
gestümen Miß Mathews leicht nach, und
Lachte kaum mehr seit dem an die Sache, bis
die Absichten und Wünsche ihres Mannes
auch die ihrigen wieder belebten und zwar so
sehr, daß ihre Leidenschaft gegen Booch stark
genug ward, um sie dahin zu bringen, daß
sie Emilien herzlich haßte. Sie verkleinerte
sie gegen den Obersten in den gröbsten Aus-
drücken, sowohl wegen ihrer Armuth als we-
gen ihrer Unverschämtheit; denn so nannte
sie das Ausschlagen ihrer Anerbietung.
Als dem Obersten keine Hoffnung übrig
blieb, Zum baldigen Besitz seiner neuen Ge-
bieterin zu gelangen, so fing er als ein vor-
sichtiger und weiser Mann nunmehr an, dar-
auf Zn denken, sich des Besitzes seiner vori-
gen Buhlschaft zu versichern. Aus dem,
was seine Frau von dem Betragen der Schä-
ferin auf der Maskerade erzählt hatte, daß
Ke nämlich Herrn Booch einen besondcrw
befremdet haben; denn damals hatten wir
keine aute Gelegenheit, ihm einen Wink da-
von zu geben. Der Leser muß also wissen.
Laß Frau James sich damahls bloß um Boots)
willen die Mühe gegeben hatte, ihre Kleider
auf der Maskerade Zu vertauschen.
Allein ihre Leidenschaft war zu ihrem
Glück eben nicht heftigsie ließ sich leicht da-
von zurückbringen, und da sic bey Booch
keine Aufmunterung fand, so gab sie der un-
gestümen Miß Mathews leicht nach, und
Lachte kaum mehr seit dem an die Sache, bis
die Absichten und Wünsche ihres Mannes
auch die ihrigen wieder belebten und zwar so
sehr, daß ihre Leidenschaft gegen Booch stark
genug ward, um sie dahin zu bringen, daß
sie Emilien herzlich haßte. Sie verkleinerte
sie gegen den Obersten in den gröbsten Aus-
drücken, sowohl wegen ihrer Armuth als we-
gen ihrer Unverschämtheit; denn so nannte
sie das Ausschlagen ihrer Anerbietung.
Als dem Obersten keine Hoffnung übrig
blieb, Zum baldigen Besitz seiner neuen Ge-
bieterin zu gelangen, so fing er als ein vor-
sichtiger und weiser Mann nunmehr an, dar-
auf Zn denken, sich des Besitzes seiner vori-
gen Buhlschaft zu versichern. Aus dem,
was seine Frau von dem Betragen der Schä-
ferin auf der Maskerade erzählt hatte, daß
Ke nämlich Herrn Booch einen besondcrw