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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0512
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zo6 Zwölftes Buch, Drittes Kapitel,
troffen hatte, und daß ihm niemand sagen
konnte, wo sie Ware. Er wunderte sich
aber noch mehr, als er sie in einem solchen
Anzüge und in solcher Verstöhrnng, die sehr
deutlich auf ihrem blassen und melancholi-
schen Gesichts zu lesen war, nach Hause kom-
men sah. Er redete sie zuerst an; denn sie
selbst eilte eben nicht zu sprechen: Liebes
Kind, sagte er, was ist Ihnen wiederfah-
ren ? Wo ist Ihr Mann? Ich fürchte, daß
ihm ein Unglück in meiner Abwesenheit be-
gegnet ist.
Emilie. Ach, lieber Herr Doctor, es
Hat Sie gewiß ein guter Engel hieher gesandt!
Mein armer Wilhelm ist wieder arrctirt wor-
den. Ich habe ihn in dem traurigsten Zu-
stande in eben demselben Hause verlassen, aus
dem ihn Ihre Güte schon einmahl bcfreyet
hat.
Dock. Harrison. Arretirt! Das muß
gewiß wegen einer unbedeutenden Kleinigkeit
ftyn.
Emilie. Das wünschte ich z allein es ist
für nicht weniger als fünfzig Pfund.
D Harris. So ist er also doch nicht
aufrichtig mit mir verfahren. Er versicherte
mir, daß er keine zehen Pfund weiter schul-
dig fey, um die er gerichtlich belangt werden
könnte.
 
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