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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0525
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Zwölftes Buch. Viertes Kapitel« 519
also, legen Sie allen Zorn bey Seite. Ich
komme wahrhaftig nicht in der Absicht, Eie
aufzubringen oder zu beleidigen.
Bath. Sehr wohl, diese Erklärung ist
für einen Geistlichen hinreichend, lassen Sie
ihm sagen, was er will.
Dort. Harnst (Sehr gelassen ) Gewiß,
mein Herr, ich suche Ihr beyder Bestes, und
jm geistigen Verstände besonders das Ihrige;
denn Sie wissen, daß Sie den armen Man»
beleidigt haben.
James. Ich bin so weit davon entfernt
gewesen, daß ich vielmehr sein größter Wohl-
thater war. Ich verachte einen solchen Vor-
wurf, aber Sie zwingen mich dazu. Ich
habe ihn auch im geringsten nicht beleidigt.
Dort. Harris. Vielleicht nicht., Ich
will dis Sache anders anfangen. — Ich
beschwöre Sie bey Ihrer Ehre — Waren
Sie nicht willens, ihm eine Beleidigung zuzu-
fügen, wovon schon der Wille allein eine jede
andere erwiesene Verbindlichkeit aufhsbt?
James. Wie so, mein Herr?— Was
meynen Sie damit?
Doct. Harris. Was ich damit meyne?
Die Cache ist zu delikat, davon zu sprechen —
Kommen Sie, Herr Oberster, untersuchen
Sie Ihr eignes Herz, und dann sagen Sie
mir auf Ihre Ehre, ob Sie nicht die Absicht
hatten, ihm die größte Beleidigung zuzufü-
 
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