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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0535
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Zwölftes Buch- Fünftes Kapitel. 529
die alten Weltweisen sie ihren Schülern am
besten zn empfehlen glaubten. — Aber wir
wollen diesen Discour auf eine andere Gele-
genheit verspüren, und da jetzt der Teufel für
gut befunden hat, Sie frey Zu lassen, so
will ich versuchen, ob ich es bey d-m Ge-
richtsdicner dahin bringen kann, daß er das-
selbe thut.
Der Doctor hatte wirklich nicht so viel
Geld bey sich in der Stadt, als Bsoths
Schuld betrug, und ungeachtet er gerne be-
zahlt hätte, so sah er sich dennoch genöthigt?
bloß Bürgschaft zu leisten. Der Gcrichtsdie-
ner war aber ein Mann von vielen Formali-
täten, und er mußte daher noch auf eine an-
dere Person bedacht sepn, die sich mit ihm
verbürgte. Der Advokat nahm dieß über
sich und ging sogleich nach einer solchen Per-
son aus.
Während seiner Abwesenheit kam der Ge,
richtsdiener in die Stube und wandte sich
mit den Worten zum Doctor:. Ich glaube?
Sie sind Herr Doctor Harrison? Der Do-
ctor bejahte dieß und der Gerichtsdiener sagr
te darauf: Nun , es ist ein Mann oben, der
dem Tode nahe ist, und sich die Gewogenheit
Äusbittet, mit Ihnen sprechen zu dürfen.
Wahrscheinlich bedarf er Ihrer/ um mit Ih«
mn zu beten.
 
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