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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0537
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Zwölftes Buch. Fünftes Kapitel, zzr
Nachricht davon, und da haben wir ihn die-
sen Morgen ans eine recht komische Art ge-
fangen. Wir verkleideten nämlich einen von
meinen Leuten als ein Frauenzimmer, der
sagte den Leuten im Hanse, daß er die
Schwester von ihm Ware, die eben in die
Stadt gekommen sey; denn wir hörten von
dem Advokaten^ daß er eine Schwester habe.
Er ward also die Treppe hinauf geführt, und
da hielt er die Lhüre so, lange auf, bis ich
und noch ein anderer hineindringen konnten.
Ja, das muß. ich Ihnen sagen > Herr Kapi-
tal, es lassen sich in unserm Amte eben so
gute Kriegslisten als im Kriege anbringen. .
Booth. Aber sagen Sie mir/ mein
Herr, sprachen Sie nicht diesen Morgen da-
von/ daß der arme Mensch gefährlich ver-
wundet sey; und jetzt sagten Sie, wo mit
recht ist, dem Doclor, daß er sterben
wolle?
Der Gerichtsdiener. Ja , das härt'ich
bald vergessen. — Ja, der schöne Hert
fand für gut, sich zu widersetzen und gab ei-
nem von meinen Leuten einen Schlag mit
dem Stocke; aber ich brachte ihn bald durch
rin Paar Hiebe mit dem Hirschfänger zur
Ruhe. Ich glaube nicht, daß ich ihn so
viel gethan habe; aber der Kerl ist ein altes
Weib, und der Chirurgus, glaube ich,
Macht ihm auch banger als es nöthis ist*
 
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