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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0538
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5 Z2 Zwölftes Buch. Fünftes Kapitel»
Es mag aber auch daraus werden, was will,
so habe ich das Recht auf meiner Seite, und
es ist bloß ein sts äefenäenäo. Der Advokat,
der eben hier war, sagte mir so, und meynte,
ich brauchte mich nicht zu fürchten; denn er
wolle mein Rechtsfreund seyn und die Sache
über sich nehmen, und er versteht sich ver-
teufelt gut darauf, die schwierigste Sache
bei) der Old-Bailey zu vertheidigen, das
versichere ich Sie. Ich weiß, daß er welche
davon gebracht hat, wo jedermann glaubte,
daß sie gehenkt werden würden.
Booth. Aber gesetzt, Sie würden auch
frey gesprochen, würde Ihnen das Blut die-
ses armen Menschen nicht etwas schwer auf
Ihr Herz fallen?
Der Gerichtöd. Wie so, Herr Kapi-
tain? Ift's nicht alles auf dem Wege Rech,
tens zugegangen? Warum wollen sich Leute
gegen die Gesetze auflehnen, ivenn sie die
Folgen davon kennen? Ja, wenn einer den
andern, so zu sagen, auf eine ungefetzmäßige
Weise umbrachte, was die Gesetze einen
Mord nennen, das wäre ganz ein ander
Ding, und ich möchte wahrhaftig eben so
wenig als ein anderer, daß ich eines Mords
überführt würde. Aber wie, Herr Kapital«,
Sie sind ja, wie ich höre, im Kriege gewe-
sen, und da werden Sie wohl auch manchen
upis Leben gebracht haben. Nun sagen Eft
 
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