Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0560
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
554 Zwölftes Buch. Siebentes Kapitel.
Das ist genug, sagte der Richter sehr
vergnügt, dasistgenug, und wenn Sie dieß
beschwören wollen, so will ich den Augen-
blick den Befehl zur Haussuchung ausferti-
gen. Und ich will hingchen, und den Be-
fehl vollziehen sehen, sagte der Doctor
darauf. Es war sein Grundsatz, daß sich
niemand durch eine Handlung zu sehr er-
niedrige, die dazu beytragen könne, einen
Unschuldigen zu vcrtheidigeu, oder einen
Schelm zur Strafe zu ziehen.
Der Eid ward den Augenblick abgcnom-
men, der Befehl unterzeichnet, und der
Doctor ging mit dem Gerichtsdiener hin, um
der Vollziehung desselben beyzuwshnen.
Der Secrctair fuhr hierauf fort Ro-
binsons Aussage niederzuschreiben, und er
war eben damit fertig geworden, als der
Doctor mit der freudigsten Stimme zurück-
kam, und sagte, nunmehr habe er genug
Beweise von der That in Händen. Er hatte
wirklich zwey oder drei) Briefe von Miß Har-
ris gefunden, worin sie ihm auf seine
häufigen Geldforderungcn für seine Verschwie-
genheit geantwortet hatte, wodurch denn also
die ganze Betrügerei) völlig ans Licht kam.
Der Richter fragte nunmehr den Gefan-
genen , was er zu seiner Vertheidigung zu
sagen habe.
 
Annotationen