224 Neuntes Buch. Viertes Kapitel.
leide mit Dir, aber ich bin entschlossen cs zu
tragen — Du weißt nicht, was mein armes
Herz, seit ich diesen Vorschlag von ihm er-
hielt, gelitten hat. — Bloß die Liebe zu Dir
konnte mich vermögen mich darein zu ergeben.
-— Bedenke einmahl unsere Lage, bedenke die
Lage in der unsere Kinder sind, denk nur an
diese armen Geschöpft, deren künftiges Glück
es jetzt gilt, und das muß Deine ganze Ent-
schlossenheit aussodern. Bloß ihr Wohl und
das Deinige konnte mich für einen Vorschlag
geneigt machen, der, da mir ihn der Oberste
zuerst eröffnete, mich ganz mit Schrecken er-
füllte. Wahrhaftig bloß durch jene Gründe
hat er mich zu den Entschluß vermocht, zu
dem ich nicht bewogen werden zu können
glaubte -— Ach meine thcurc Emilie, laß
Dich erbitten, mich für das Beste Deiner
Kinder aufzugeben, so wie ich den Obersten
versprochen habe, Dich, um Deiner Kinder,
um Deines eignen Besten willen, aufzngebcn.
Schlägst Du diese Bedingung aus, so sind
wir so unglücklich wie vorher, denn er dringt
schlechterdings darauf» — Bedenke es nur,
liebes Herz, so hart sie auch immer seyn mag,
so drangt uns doch die Noth dazu, daß wir
uns ihr unterwerfen. Ich weiß mit welchen
Augen ein Weib, das so liebt wie Du, einen
solchen Vorschlag ansehen muß, und doch,
wie viele Beyspiele giebt es nicht, wo andere
leide mit Dir, aber ich bin entschlossen cs zu
tragen — Du weißt nicht, was mein armes
Herz, seit ich diesen Vorschlag von ihm er-
hielt, gelitten hat. — Bloß die Liebe zu Dir
konnte mich vermögen mich darein zu ergeben.
-— Bedenke einmahl unsere Lage, bedenke die
Lage in der unsere Kinder sind, denk nur an
diese armen Geschöpft, deren künftiges Glück
es jetzt gilt, und das muß Deine ganze Ent-
schlossenheit aussodern. Bloß ihr Wohl und
das Deinige konnte mich für einen Vorschlag
geneigt machen, der, da mir ihn der Oberste
zuerst eröffnete, mich ganz mit Schrecken er-
füllte. Wahrhaftig bloß durch jene Gründe
hat er mich zu den Entschluß vermocht, zu
dem ich nicht bewogen werden zu können
glaubte -— Ach meine thcurc Emilie, laß
Dich erbitten, mich für das Beste Deiner
Kinder aufzugeben, so wie ich den Obersten
versprochen habe, Dich, um Deiner Kinder,
um Deines eignen Besten willen, aufzngebcn.
Schlägst Du diese Bedingung aus, so sind
wir so unglücklich wie vorher, denn er dringt
schlechterdings darauf» — Bedenke es nur,
liebes Herz, so hart sie auch immer seyn mag,
so drangt uns doch die Noth dazu, daß wir
uns ihr unterwerfen. Ich weiß mit welchen
Augen ein Weib, das so liebt wie Du, einen
solchen Vorschlag ansehen muß, und doch,
wie viele Beyspiele giebt es nicht, wo andere