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Friedländer, Max J. [Hrsg.]; Falke, Otto von [Hrsg.]; Verlag Paul Cassirer <Berlin> [Hrsg.]; Artaria und Compagnie <Wien> [Hrsg.]; Auktionshaus für Altertümer Glückselig <Wien> [Hrsg.]
Die Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Band 1,4): Italienische Skulpturen und Plastiken in Stein, Holz, Stucco / deutsche, niederländische, französische Skulpturen — Berlin, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.5644#0081
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ken, die Rechte schiebt einen Haufen davon in das unförmlich große Maul.
Die eisenbeschlagene Truhe mit gotischem Schloß und seitlichen Griffen ent-
hält außer den Goldstücken noch eine Schaufel in Form einer Mehlschippe.
Auf profiliertem Brett.

Rückseiten flach bearbeitet. Alte Polychromie in Resten. Der Stuhl, auf dem
der Mönch sitzt, kommt in flandrischen Darstellungen häufig vor. Ein Beispiel
aus dem Codex Grimani, um 1500, abgebildet bei O. von Falke, Deutsche
Möbel des Mittelalters und der Renaissance, S. LXIII. Trotz des Gegenstands
und seiner Tendenz erscheint die Zugehörigkeit zu einem Chorgestühl nicht aus-
geschlossen; vgl. manche Darstellungen des Kölner Domchorgestühls.
Erworben im Pariser Handel.

Eichenholz, a) Höhe 36, Breite }6 cm; b) Höhe 38, Breite 47 cm. Tafel XCIVa

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NIEDERLÄNDISCH (?), ENDE 15. JAHRHUNDERT

HEILIGE ANNA SELBDRITT. STATUETTE. Anna, in vergoldetem Mantel
und den Kopf bedeckender Haube mit Kinntuch, trägt auf dem rechten Arm
das nackte Jesuskind, links die kindlich gebildete Maria, in Mantel, mit langen
Haaren.

Rückseite flach behandelt. Alte Polychromie und Vergoldung, von der einige
Stücke abgefallen sind. Kopftuch weiß, Futter blau. Hinten mit zwei Stück-
chen Holz unterlegt.

Birnbaumholz, (?). Höhe 24 cm.
 
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