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Friedländer, Max J. [Editor]; Falke, Otto von [Editor]; Verlag Paul Cassirer <Berlin> [Editor]; Artaria und Compagnie <Wien> [Editor]; Auktionshaus für Altertümer Glückselig <Wien> [Editor]
Die Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Band 1,4): Italienische Skulpturen und Plastiken in Stein, Holz, Stucco / deutsche, niederländische, französische Skulpturen — Berlin, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.5644#0134
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255

SÜDDEUTSCH, 16. JAHRHUNDERT

GEMSWEIBCHEN (SCHLÜSSELHAKEN). RELIEF. Oben nackte Halbfigur
eines Mädchens über der linken Schulter einen Überwurf, den sie mit der
Linken hochhebt. Es folgt als Untersatz eine Blattkonsole, darunter eine von
Akanthusblättern umfaßte kreisrunde Scheibe mit gekreuzten Schlüsseln und
Weintraube; in dieses Stück sind die Hörner einer Gemsgais eingelassen.
Die Figur aus besonderem Stück. Konsole und Scheibe zeigt eine Bohrung.
Alte Bemalung: der Mantelüberwurf silbern mit schwarzen Streifen.
Erworben in München.

Holz. Höhe ß8 cm (insgesamt). Tafel CVIII

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TIROLISCH, 16. JAHRHUNDERT

SEEJUNG FRAU(LÜSTERWEIBCHEN). Der nackte Oberkörper aufgerichtet,
der Unterleib waagrecht, als Fischschwanz gebildet. Sie trägt ein Diadem in
dem hinten geknoteten Haar, in der Linken eine Muschel, in zwei Fingern
der Rechten eine Perle. Perlenhalsband und -armbänder. — Mit moderner Eisen-
garnitur zu einem Beleuchtungskörper verwendet.
Alte Bemalung: Fischleib Gold und etwas Farbe.

Hing früher als Wahrzeichen in einer alten Innsbrucker Kolonialwarenhandlung.

Holz, hänge 112 cm.
 
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