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Friedländer, Max J. [Hrsg.]; Falke, Otto von [Hrsg.]; Verlag Paul Cassirer <Berlin> [Hrsg.]; Artaria und Compagnie <Wien> [Hrsg.]; Auktionshaus für Altertümer Glückselig <Wien> [Hrsg.]
Die Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Band 1,5): Kästchen und Schachteln des 14. - 16. Jahrhunderts, Kästchen aus Metall, Glocken, Mörser, Bronzegerät des Mittelalters, Bronzeplatten von Epitaphien, Wappen und Totenschilder — Berlin, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.5645#0081
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Erwähnt bei Planiscig, Bronzeplastiken, Nr. 15. Eine gleiche Glocke, jedoch
mit einem anderen Putto als Griff in Berlin, K. F.-Museum (Rat. Goldschmidt,
Nr. 254). — Der Putto auch allein vorkommend, so z. B. in Wien, Kunsthi-
storisches Museum (Rat. Planiscig, Nr. 13). Nicht nur dieser Putto, sondern
auch die Ornamentik, etwa die Festons mit den Bukranien, erinnert an die
Art des Pietro Lombardi (S. Giobbe in Venedig).

Glockenspeise. Höhe 21, Durchm. II cm. Tafel CXI.VI

376

OBERITALIENISCH,
2. HÄLFTE 16. JAHRHUNDERT

TISCHGLOCKE. Auf dem Mantel ein Wappen (Rreuz und vier undeutliche
heraldische Tiere), von zwei nackten Putten getragen, darüber ein Cherubs-
kopf; Ranken mit Hirschen und Hunden; dem Wappen gegenüber eine leere
Cartouche; außerdem Streumuster-Ornamente. Am unteren Rand ein Akan-
thusfries. Auf der oberen Wölbung stilisiertes Blattornament. Griff in dreh-
runden Formen.

Dunkle, rotbraune Patina. Höhe Iß, Durchm. <?, 2 cm.

577

DESIDERIO DA FIRENZE

Schüler des Andrea Riccio.
Nachweisbar 15)2 in Padua und ijj.) in Venedig

TISCHGLOCKE. Der Griff ist als Halbhgur eines wilden Mannes gestaltet, der
aus einer Rrone emporwächst. Darunter ein Blattkranz als Übergangsglied zum
Mantel, der mit zwei von je zwei Putten gehaltenen Wappenschildern (der
Familien Arco und Trauttmannsdorf) verziert ist. Unten eine Wellenranke.
Besprochen und abgebildet bei Bode, Bronzestatuetten I, Abb. 21, und Amtl.
Berichte aus den preuß. Runstsammlungen 1908, S. 224 und 226, und bei
 
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