Taf. 1, 1. Giovanni Pisano: Sibylle.
Taf. 1, 2. Toskanischer Meister: Maria aus der Kreuzigung, Assisi.
Canzoniere, Canzone 16.
en sulla man si posa
come succisa rosa;
il nudo braccio, di dolor colonna
sente lo raggio ehe cade dal volto.
l’altra man tien nascosa
la faccia lagrimosa.
. . . und stützt sich auf die Hand
gleich der geknickten Rose;
der nackte Arm, des Schmerzens Säule,
fühlt den Strahl (der Tränen), der vom Antlitz fällt.
Die andere Hand hält verborgen
das überströmte Antlitz.
Taf. 2. Giotto: Kreuzabnahme, Padua, Madonna dell’Arena.
Purg. II 124-129.
Wie wenn, vom Weizen oder Lolch gekirrt,
Die Tauben still im Stoppelfelde schmausen,
Und keine mehr umherstolziert und girrt,
Dann aber, wenn erscheint, wovor sie grausen,
Sie alle jäh, mit größrer Sorg’ im Sinn,
Von ihrer Weid’ empor im Fluge brausen;
Taf. 3. Giotto: Der heilige Franz und die Armut.
Par. XI 58 - 63; 74-78.
Denn mit dem Vater stritt er, jung an Jahren,
Für eine Frau, vor der der Freuden Tor
Die Menschen fest, wie vor dem Tod, verwahren,
Bis vor dem geistlichen Gericht und vor
Dem Vater sie zur Gattin er sich wählte,
Und täglich lieber hielt, was er beschwor.
Franziskus und die Armut sieh in ihnen,
Die dir geschildert hat mein breites Wort.
23
Taf. 1, 2. Toskanischer Meister: Maria aus der Kreuzigung, Assisi.
Canzoniere, Canzone 16.
en sulla man si posa
come succisa rosa;
il nudo braccio, di dolor colonna
sente lo raggio ehe cade dal volto.
l’altra man tien nascosa
la faccia lagrimosa.
. . . und stützt sich auf die Hand
gleich der geknickten Rose;
der nackte Arm, des Schmerzens Säule,
fühlt den Strahl (der Tränen), der vom Antlitz fällt.
Die andere Hand hält verborgen
das überströmte Antlitz.
Taf. 2. Giotto: Kreuzabnahme, Padua, Madonna dell’Arena.
Purg. II 124-129.
Wie wenn, vom Weizen oder Lolch gekirrt,
Die Tauben still im Stoppelfelde schmausen,
Und keine mehr umherstolziert und girrt,
Dann aber, wenn erscheint, wovor sie grausen,
Sie alle jäh, mit größrer Sorg’ im Sinn,
Von ihrer Weid’ empor im Fluge brausen;
Taf. 3. Giotto: Der heilige Franz und die Armut.
Par. XI 58 - 63; 74-78.
Denn mit dem Vater stritt er, jung an Jahren,
Für eine Frau, vor der der Freuden Tor
Die Menschen fest, wie vor dem Tod, verwahren,
Bis vor dem geistlichen Gericht und vor
Dem Vater sie zur Gattin er sich wählte,
Und täglich lieber hielt, was er beschwor.
Franziskus und die Armut sieh in ihnen,
Die dir geschildert hat mein breites Wort.
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