CAMPANA
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Abb. 62. Pedro Campana: Porträts aus dem Retablo del Mariscal. Kathedrale, Sevilla.
setzt von spanischer Mystik und naturalistischer Kraft, erscheint diese Tafel
als die reifere Variante der berechneten Komposition. Hier hat Campana
sein Italienertum ganz abgestreift und redet zu Spaniern ihre eigene Sprache.
Nach Pacheco war seine letzte Arbeit in Andalusien der Retablo mayor
in Santa Ana zu Triana, ein ziemlich flaues, seniles Machwerk. Im Jahre 1562
war der Meister angefeindet und verärgert nach Brüssel zurückgekehrt. Der
Herzog von Alba nahm ihn in seine Dienste. Von seinen Mitbürgern hoch-
geehrt, ist er erst im Jahre 1580 gestorben. In Spanien hatte Campana einen
verheirateten Sohn zurückgelassen, seine Tochter aber im April 1556 mit einem
Landsmann aus Mecheln verheiratet.
Loga, Spanische Malerei
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Abb. 62. Pedro Campana: Porträts aus dem Retablo del Mariscal. Kathedrale, Sevilla.
setzt von spanischer Mystik und naturalistischer Kraft, erscheint diese Tafel
als die reifere Variante der berechneten Komposition. Hier hat Campana
sein Italienertum ganz abgestreift und redet zu Spaniern ihre eigene Sprache.
Nach Pacheco war seine letzte Arbeit in Andalusien der Retablo mayor
in Santa Ana zu Triana, ein ziemlich flaues, seniles Machwerk. Im Jahre 1562
war der Meister angefeindet und verärgert nach Brüssel zurückgekehrt. Der
Herzog von Alba nahm ihn in seine Dienste. Von seinen Mitbürgern hoch-
geehrt, ist er erst im Jahre 1580 gestorben. In Spanien hatte Campana einen
verheirateten Sohn zurückgelassen, seine Tochter aber im April 1556 mit einem
Landsmann aus Mecheln verheiratet.
Loga, Spanische Malerei
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