Das Evangelium des heiligenMatthäus.
Einleitung.
Der heilige Matthäus, der sein Evangelium, oder die Leben-geschichte
Jesu Ldristt acht Jahre, wie man glaubt, nach desselben Himmelfahrt, und
früher als vle a-dem Evangelisten ueichlieben, warem Z.-llemnehmel , vermuty-
lich aus Galiläa qebümg, und ju Kap'-amaum, in welch c Stadt sich auch Je-
sus zur Zerr seines öffntlichen Lehramtes urößrentheüs aafqebalten, wohnhaft-
wo er auch von ihm zum Jünger berufen worden, wre er Kap 9. v. y selbst er-
zädit. Keiner von den übrigen Evangelisten führet so viel Stellen aus dem
alten Testamente an, als er. Dieser Umstano bestätigt die Sage der alten
Kirchenlehrer, daß er sein Evangelium zunächst für Juden und Christen aus
dem Iudenthurm geschrieben habe, um jene ru belehren, und diese in der Ue-
Serzeurmng zu stärken, vaß Jesus der v-rheissine Christus oder M ssas und
König sey Deswegen beruft er sich öfter als die andere Evangeüsten auf
verschiedene Stellen des alten Bundes. Von seinem keben und Tode haben
wir übrigens keim völlig ruverläßigen Nachrichten. Indessen ist grnug, wenn
wir wissen, daß er ein Apostel, oder em Gnandter Jesu Christi, und folglich
ein Augenzeuge derjenigen großen Begebenheiten gewesen ist, die er beschreibt»
und worauf sich das Christenthum gründet
Das I. Kapitel. aber zeugete Jakob. Jakob aber zeur
gete Judam, und seine Brüder.
z. Judas aber zeugte Phares und
Christi Geschlechrsregister und Em- Zaram von der Thamar. Phares aber
pfangniß. zeugete Esron. Esron aber zeugete
A>as Geschlechtsregifter u) Jesu Aram.
Christi, des Sohnes David, 4. Aram aber zeugete Aminadab«
Les Sohnes Abraham, b) Aminadab aber zeugere Naasson.
2. Abraham zeugete Isaak. Isaak Naasson aber zeugete Salmon.
A
s) Der heilige Evangelist Matthäus leitet
das Geschlechtsregister Jesu Christi von
seinem Pstegvater Josevh her. Denn Je-
sus wurde lange Zeit unter den Juden für
«men Sohn Josephs gehalten. Wie folgt
»ber, wird man fragen, daß, wenn Joseph
aus dem Stamme Juda, und aus der
Familie Davids war (denn dieses will der
heilige Evangelist beweisen) JesuS eben
daraus entsprossen sey, der seiner mensch-
lichen Natur nach kein Sohn Josephs,
sondern ein Sohn verheil. Jungfrau Ma-
ria ist? Antwort: Weil Maria keinen
Bruder hatte, so durfte sie vermög des
Gesetzes 4. B.MosiSK. zL. v. 6.7. ausser-
halb ihres Stammes und ihrep Familie
nicht heurathen. Sie mußte also auch,
wie Joseph, auS dem Stamme Juda,
und aus dem Geschlechte Davids fern.
l>) Diesen beydenEr-vätern ward es haupt-
sächlich , und vorzüglich von Gott verheis-
sen, daß Christus der "Messias von ihnen
abstammen würde. Abraham ward der
Stammvater der ganzen jüdischenNation;
David der ekste König vom Stamm Ju-
da, und der Stammvater des königlichen
Geschlechtes, woraus JesuS der göttlichen
Verheissung gemäß geboren werden sollte.
Siehe Genes, rr.. z. und rr. r8. Wie
auch r. der Nönig. 7. rr. und para-
lip. 17. n. vorzüglich an dile Galat,
z. rs°
Einleitung.
Der heilige Matthäus, der sein Evangelium, oder die Leben-geschichte
Jesu Ldristt acht Jahre, wie man glaubt, nach desselben Himmelfahrt, und
früher als vle a-dem Evangelisten ueichlieben, warem Z.-llemnehmel , vermuty-
lich aus Galiläa qebümg, und ju Kap'-amaum, in welch c Stadt sich auch Je-
sus zur Zerr seines öffntlichen Lehramtes urößrentheüs aafqebalten, wohnhaft-
wo er auch von ihm zum Jünger berufen worden, wre er Kap 9. v. y selbst er-
zädit. Keiner von den übrigen Evangelisten führet so viel Stellen aus dem
alten Testamente an, als er. Dieser Umstano bestätigt die Sage der alten
Kirchenlehrer, daß er sein Evangelium zunächst für Juden und Christen aus
dem Iudenthurm geschrieben habe, um jene ru belehren, und diese in der Ue-
Serzeurmng zu stärken, vaß Jesus der v-rheissine Christus oder M ssas und
König sey Deswegen beruft er sich öfter als die andere Evangeüsten auf
verschiedene Stellen des alten Bundes. Von seinem keben und Tode haben
wir übrigens keim völlig ruverläßigen Nachrichten. Indessen ist grnug, wenn
wir wissen, daß er ein Apostel, oder em Gnandter Jesu Christi, und folglich
ein Augenzeuge derjenigen großen Begebenheiten gewesen ist, die er beschreibt»
und worauf sich das Christenthum gründet
Das I. Kapitel. aber zeugete Jakob. Jakob aber zeur
gete Judam, und seine Brüder.
z. Judas aber zeugte Phares und
Christi Geschlechrsregister und Em- Zaram von der Thamar. Phares aber
pfangniß. zeugete Esron. Esron aber zeugete
A>as Geschlechtsregifter u) Jesu Aram.
Christi, des Sohnes David, 4. Aram aber zeugete Aminadab«
Les Sohnes Abraham, b) Aminadab aber zeugere Naasson.
2. Abraham zeugete Isaak. Isaak Naasson aber zeugete Salmon.
A
s) Der heilige Evangelist Matthäus leitet
das Geschlechtsregister Jesu Christi von
seinem Pstegvater Josevh her. Denn Je-
sus wurde lange Zeit unter den Juden für
«men Sohn Josephs gehalten. Wie folgt
»ber, wird man fragen, daß, wenn Joseph
aus dem Stamme Juda, und aus der
Familie Davids war (denn dieses will der
heilige Evangelist beweisen) JesuS eben
daraus entsprossen sey, der seiner mensch-
lichen Natur nach kein Sohn Josephs,
sondern ein Sohn verheil. Jungfrau Ma-
ria ist? Antwort: Weil Maria keinen
Bruder hatte, so durfte sie vermög des
Gesetzes 4. B.MosiSK. zL. v. 6.7. ausser-
halb ihres Stammes und ihrep Familie
nicht heurathen. Sie mußte also auch,
wie Joseph, auS dem Stamme Juda,
und aus dem Geschlechte Davids fern.
l>) Diesen beydenEr-vätern ward es haupt-
sächlich , und vorzüglich von Gott verheis-
sen, daß Christus der "Messias von ihnen
abstammen würde. Abraham ward der
Stammvater der ganzen jüdischenNation;
David der ekste König vom Stamm Ju-
da, und der Stammvater des königlichen
Geschlechtes, woraus JesuS der göttlichen
Verheissung gemäß geboren werden sollte.
Siehe Genes, rr.. z. und rr. r8. Wie
auch r. der Nönig. 7. rr. und para-
lip. 17. n. vorzüglich an dile Galat,
z. rs°