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https://doi.org/10.11588/diglit.4397#0005
Über Familiengeschichte.
Diese Blätter sind in erster Linie für den Familiengeschichts-
forscher bestimmt. Sie verzeichnen den größten Teil der in meinem
Besitz befindlichen, in mehr als einer Hinsicht interessanten Urkun-
den, Akten und Archivalien. Was aus ihnen noch für die
Orts-, Kultur- und allgemeine Geschichte herauszuholen ist, lassen
einige Abschweisungen vom gesteckten Ziel erkennen.
Bei dem außerordentlich großen Interesse, das erfreulicherweise
der Familiengeschichtsforschung aus allen Kreisen entgegengebracht
wird, kann ich zwar bei den meisten Lesern die Kenntnisse voraus-
setzen, sich die Urkunden nutzbar zu machen, muß aber doch für solche,
die sich erst auf dieses Gebiet begeben wollen, etwas zur Erklärung
vorausschicken.
Ich kann zwar nur kurze Winke geben und mich hier nicht über
Zwecke und Ziele dieser Wissenschaft verbreiten, dasür gibt es genug
große und kleine Handbücher und dazu sind die Fachvereine da,
denen man sich anschließen kann und von welchen man in jeder Weise
mit Rat und Tat unterstlltzt wird.«*) In aller Kürze will ich aber doch
einige Richtlinien geben und vor allem denen etwas Mut zu machen
versuchen, die sich die Schwierigkeiten, welche am Anfang zu über-
winden sind, zu groß vorstellen.
Daß sich jedermann des Wertes bewußt ist, derStammbau m-
und Ahnenforschungen beizumessen ist, setze ich voraus.
Schon die Pietät gegen die Vorfahren sollte dazu treiben, sich mit
ihnen geistig zu beschästigen, und jeder müßte sich verpflichtet fühlen,
seinen Ahnen ein Denkmal der Erinnerung zu schaffen.
Wer nun mit solchen Arbeiten beginnen will, suche zunächst durch
Erkundigungen bei nahen und ferneren, namentlich älteren Ver-
wandten Nachrichten aller Art über seine Familie, besonders über
die Eltern und Großeltern zu bekommen und dann mit Hilfe der
*) Die Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte tn Leipztg
(deutscher Platz) gibt über alles einschlägige gern Auskunft, ebenso der Fach-
verlag für Familien- und Ahnenforschung von Degener 6: Co., Jnh. Oswald
Spohr, Leipzig, Hospitalstratze 15.
m
Diese Blätter sind in erster Linie für den Familiengeschichts-
forscher bestimmt. Sie verzeichnen den größten Teil der in meinem
Besitz befindlichen, in mehr als einer Hinsicht interessanten Urkun-
den, Akten und Archivalien. Was aus ihnen noch für die
Orts-, Kultur- und allgemeine Geschichte herauszuholen ist, lassen
einige Abschweisungen vom gesteckten Ziel erkennen.
Bei dem außerordentlich großen Interesse, das erfreulicherweise
der Familiengeschichtsforschung aus allen Kreisen entgegengebracht
wird, kann ich zwar bei den meisten Lesern die Kenntnisse voraus-
setzen, sich die Urkunden nutzbar zu machen, muß aber doch für solche,
die sich erst auf dieses Gebiet begeben wollen, etwas zur Erklärung
vorausschicken.
Ich kann zwar nur kurze Winke geben und mich hier nicht über
Zwecke und Ziele dieser Wissenschaft verbreiten, dasür gibt es genug
große und kleine Handbücher und dazu sind die Fachvereine da,
denen man sich anschließen kann und von welchen man in jeder Weise
mit Rat und Tat unterstlltzt wird.«*) In aller Kürze will ich aber doch
einige Richtlinien geben und vor allem denen etwas Mut zu machen
versuchen, die sich die Schwierigkeiten, welche am Anfang zu über-
winden sind, zu groß vorstellen.
Daß sich jedermann des Wertes bewußt ist, derStammbau m-
und Ahnenforschungen beizumessen ist, setze ich voraus.
Schon die Pietät gegen die Vorfahren sollte dazu treiben, sich mit
ihnen geistig zu beschästigen, und jeder müßte sich verpflichtet fühlen,
seinen Ahnen ein Denkmal der Erinnerung zu schaffen.
Wer nun mit solchen Arbeiten beginnen will, suche zunächst durch
Erkundigungen bei nahen und ferneren, namentlich älteren Ver-
wandten Nachrichten aller Art über seine Familie, besonders über
die Eltern und Großeltern zu bekommen und dann mit Hilfe der
*) Die Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte tn Leipztg
(deutscher Platz) gibt über alles einschlägige gern Auskunft, ebenso der Fach-
verlag für Familien- und Ahnenforschung von Degener 6: Co., Jnh. Oswald
Spohr, Leipzig, Hospitalstratze 15.
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