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Die im niedeiiänd. Tagebuch erwähnten Gemälde

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154.9 Item den Bernhart von Resten (L.-F.: Breslen) hab iclr mit
Ölfarben conterfet.

Antwerpen, 11. April — 6. Juni 1521

161.14 Ic.h hab ein Iierzogangesicht von Ölfarben gemacht.

161.15 Ich hab Rentmeister Lorenz Sterck gar rein fleißig mit Öl-
farben conterfet, war wert 25 11., das hab ich ihm geschenkt,
dargegen gab er mir 20 fl. und der Zusanna 1 fl. zu Trink-
geld.

161,18 Item den Jobsten, mein Wirt, gar rein und fleißig mit Öl-
farben conterfet, der hat mir fiir seins um seins geben.

161,20 Und sein Weib hab ich auch auf ein Neues gemacht, auch
von den Ölfarben conterfet.

167,4 Ich hab die Veronica, clie ich von Ölfarben gemalt hab und
clie Adam und Eva, die Franz gemacht hat, dem Jan Gold-
schmied geben für ein Hyacinthen uncl ein Achat, darein ge-
schnitten ein Lucretia. Hat ein jeglicher sein Teil um 14 0
angeschlagen.

Mecheln, 6. — 8. Juni 1521

169,17 Ich bin auch bei Frau Margareth gewest und hab sie mein
Kaiser sehen lassen und ihr den schenken wollen. Aher do
sie ein solchen Mißfall darinnen hätt, do führet ich ihn wie-
der weg.

Antwerpen, 8. Juni — 3. Juli 1521

175.10 Ich hab mein conterfetten Kaiser geben um ein weiß eng-
lisch Tuch, das hat mir geben Jacob Tomasins Eidem.

Brüssel, 3.— 12. Juli 1521

177,2 Item Herr Antonj hat mir geben 12 hornisch fl., davon hab
ich geben 2 liornisch fl. dem Maler fiirs Täfelein zu conter-
fetten und daß er mir Färhlein hat lassen reiben.

177,9 Ich hab 12 Stüber vors Königes (von Dänemark) Futtral
geben und ich hab den König von Ölfarben conterfet, der hat
mir 30 fl. geschenkt. Itern ich hab zwei Stiiber dem Jungen
mit Namen Bartholomä, der mir die Färblein gerieben hat,
geschenkt.

Aus diesen Aufzeichnungen geht hervor, daß Diirer die Gemälde,

die er bis Ende 1520 verschenkt hat (ein Marienbild, ein Schweiß-

tuch Christi, eine Dreifaltigkeit, ein Kindsköpflein und ein Ivindlein),
 
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