MITTEILUNGEN
Ausgaben der Galerie Flechtheim. Der „Cicerone“
schreibt über die Morgner-Mappe: „Die Werke, die Wilhelm
Morgner in seinem kurzen Leben geschaffen hat, tragen alle
den Stempel seines eigenen und einzigen Charakters so sicher
eingeprägt, daß es kaum einem Zweifel unterliegen kann, daß
wir hier einen Künstler zu früh verloren haben, dessen in-
brünstiges Wesen, dessen Seelentiefe und gewaltiges künst-
lerisches Können ihn zu etwas ganz Großem bestimmt hatte.
Seine graphischen Arbeiten gehören zu den stärksten Aeuße-
rungen der modernen Graphik.“ - Marie Laurencin hat
eine neue Lithographie geschaffen. „L’Amazone“, von der
40 signierte und numerierte Exemplare auf handgeschöpftem
Bütten in den Handel kommen. Preis je Mark 400.
iiiiiimiiiiiiiimiiimuiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Der Hannoversche Sammler Herbert von Garvens hat
eine Kunsthandlung eröffnet und ist damit dem Beispiele
mancher Sammler gefolgt. In seinem Kataloge der Eröffnungs-
ausstellung (Paula Modersohn und James Ensor) schreibt er:
„Die Galerie von Garvens wurde gegründet, um eine Sammlung
weiteren Kreisen zugänglich zu machen, um Kunst wirken zu
lassen. Der Sammler wird, um nicht der Einseitigkeit des
Nur-Sammelns zu verfallen, zum Händler, die Kunstwerke
strömen intensiveres Leben aus, sie leben und spiegeln sich
in den Augen vieler, sie wandern.“
tiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiii
Das Organ der Pariser Dadaisten „Cannibale“ schreibt:
„Cöln ist an der Spitze aller Städte der Welt.“
Es ist die erste Stadt, deren Stadtrat Mappen mit Lithographien
Dadaisten in Auftrag gegeben hat, an Max Ernst (die Mappe
„Fiat Modes“) und Heinrich Hoerle (die „Krüppelmappe“, eine
furchtbare Anklage gegen den Krieg). Wenn das Leibi erlebt
hätte, der mal gesagt hatte: „Jong halt Dich von Köllen fott,
da machen sie Dich kapott“ I Dabei hat es Jahre gedauert,
bis daß Hagelstange's letzte Erwerbungen, Bilder von Kokoschka,
de Vlaminck, Derain, Carli Sohn, Levy u. a. im Wallraff-
Richartz-Museum gezeigt wurden.
IllllUIIIIIIIIIIIIUIllllllllllllllllllllllltll
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Ausgaben der Galerie Flechtheim. Der „Cicerone“
schreibt über die Morgner-Mappe: „Die Werke, die Wilhelm
Morgner in seinem kurzen Leben geschaffen hat, tragen alle
den Stempel seines eigenen und einzigen Charakters so sicher
eingeprägt, daß es kaum einem Zweifel unterliegen kann, daß
wir hier einen Künstler zu früh verloren haben, dessen in-
brünstiges Wesen, dessen Seelentiefe und gewaltiges künst-
lerisches Können ihn zu etwas ganz Großem bestimmt hatte.
Seine graphischen Arbeiten gehören zu den stärksten Aeuße-
rungen der modernen Graphik.“ - Marie Laurencin hat
eine neue Lithographie geschaffen. „L’Amazone“, von der
40 signierte und numerierte Exemplare auf handgeschöpftem
Bütten in den Handel kommen. Preis je Mark 400.
iiiiiimiiiiiiiimiiimuiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Der Hannoversche Sammler Herbert von Garvens hat
eine Kunsthandlung eröffnet und ist damit dem Beispiele
mancher Sammler gefolgt. In seinem Kataloge der Eröffnungs-
ausstellung (Paula Modersohn und James Ensor) schreibt er:
„Die Galerie von Garvens wurde gegründet, um eine Sammlung
weiteren Kreisen zugänglich zu machen, um Kunst wirken zu
lassen. Der Sammler wird, um nicht der Einseitigkeit des
Nur-Sammelns zu verfallen, zum Händler, die Kunstwerke
strömen intensiveres Leben aus, sie leben und spiegeln sich
in den Augen vieler, sie wandern.“
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Das Organ der Pariser Dadaisten „Cannibale“ schreibt:
„Cöln ist an der Spitze aller Städte der Welt.“
Es ist die erste Stadt, deren Stadtrat Mappen mit Lithographien
Dadaisten in Auftrag gegeben hat, an Max Ernst (die Mappe
„Fiat Modes“) und Heinrich Hoerle (die „Krüppelmappe“, eine
furchtbare Anklage gegen den Krieg). Wenn das Leibi erlebt
hätte, der mal gesagt hatte: „Jong halt Dich von Köllen fott,
da machen sie Dich kapott“ I Dabei hat es Jahre gedauert,
bis daß Hagelstange's letzte Erwerbungen, Bilder von Kokoschka,
de Vlaminck, Derain, Carli Sohn, Levy u. a. im Wallraff-
Richartz-Museum gezeigt wurden.
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