Märtel Schwichtenberg
Liebe Besucher!
Wenn Ihr leiden mögt, was Ihr von Märtel Schwichtenberg
seht, dann habt Ihr viel Glück mit Euch gehabt. Wenn Ihr es
nicht leiden mögt, hatten wir ein kleines Pech mit Euch. Eine
hilfsbereite Dame schrieb im Berliner Tageblatt: Wir sollten
tiergartengrüne Kleider tragen und uns damit im Bois fühlen,
weil dann unsere Spaziergänge in Berlin romantischer und
stilvoller sein könnten. Ich empfehle Euch ein Bild von
Schwichtenberg im Zimmer, wenn Ihr morgens aufwacht.
Gläser, Stoffe, edle Steine, Bücher oder Möbel — jeder Mensch
hat seine Lieblinge unter diesen Dingen, die Künstler er-
dachten und formten. Ich habe in meiner kleinen Hausfestung
viele Bilder von Märtel Schwichtenberg, ganz große, kleine, bunte
und silbriggraue. Was ich mir zum Trost oder zum Mitlachen
nur wünschen mag, geben mir diese Bilder mit ihren immer
delikaten Farben und ihrem großen freien Lauf der Linien,
schöner und unerwarteter noch, als die Sternchen im Kalei-
doskop.
Länger als zehn Jahre schaue ich schon zu, wie Märtel
Schwichtenberg malt. Ob sie ein Porträt auf die Leinwand
backt wie ein Tortenbäcker — ob Blumen, Fischchen oder
Gemüse — in jedem ihrer Bilder sitzen lustige Frechheiten,
betontes Unbekümmertsein, kleine Betrüblichkeiten, spiele-
rische Drohungen in zärtlichster Freundschaft beieinander.
Ihre Bilder sind Farben und Formen, die sich lieben. Ihre
Kunst ist Freude, Lachen und Harmonie.
M. C. Valentinen
Liebe Besucher!
Wenn Ihr leiden mögt, was Ihr von Märtel Schwichtenberg
seht, dann habt Ihr viel Glück mit Euch gehabt. Wenn Ihr es
nicht leiden mögt, hatten wir ein kleines Pech mit Euch. Eine
hilfsbereite Dame schrieb im Berliner Tageblatt: Wir sollten
tiergartengrüne Kleider tragen und uns damit im Bois fühlen,
weil dann unsere Spaziergänge in Berlin romantischer und
stilvoller sein könnten. Ich empfehle Euch ein Bild von
Schwichtenberg im Zimmer, wenn Ihr morgens aufwacht.
Gläser, Stoffe, edle Steine, Bücher oder Möbel — jeder Mensch
hat seine Lieblinge unter diesen Dingen, die Künstler er-
dachten und formten. Ich habe in meiner kleinen Hausfestung
viele Bilder von Märtel Schwichtenberg, ganz große, kleine, bunte
und silbriggraue. Was ich mir zum Trost oder zum Mitlachen
nur wünschen mag, geben mir diese Bilder mit ihren immer
delikaten Farben und ihrem großen freien Lauf der Linien,
schöner und unerwarteter noch, als die Sternchen im Kalei-
doskop.
Länger als zehn Jahre schaue ich schon zu, wie Märtel
Schwichtenberg malt. Ob sie ein Porträt auf die Leinwand
backt wie ein Tortenbäcker — ob Blumen, Fischchen oder
Gemüse — in jedem ihrer Bilder sitzen lustige Frechheiten,
betontes Unbekümmertsein, kleine Betrüblichkeiten, spiele-
rische Drohungen in zärtlichster Freundschaft beieinander.
Ihre Bilder sind Farben und Formen, die sich lieben. Ihre
Kunst ist Freude, Lachen und Harmonie.
M. C. Valentinen