mit neuern.
elI A ch! wie sehr bedaure ich es, daß ich nicht zu Deinen
Zeiten gebohren bin.
Galli. Mich dünket, ein solches Naturell, als das
Eurige gewesen, hätte sich sehr wohl in die Zeiten geschr'cket,
da ihr gelebet habet. Ihr wolltet nur lauter leckcrhafte Spei-
sen genießen; und wurdet eben zu der Zeit, und zwar in
Rom, zur Welt gebohren, als diese Stadt eine ruhige Be-
herrscherinn der Welt war; als von allen Orten die selt-
samsten Vögel und Fische zusammen kamen; kurz, als
es schien, die ganze Welt wäre von Rom nur deswegen be-
zwungen worden, damit sie zu ihrem Wohlleben alles
ihrige beytragen möchte.
Aplcürs. Aber meine Zeiten waren unwissend; und
wenn es einen solchen Mann, als ihr seyd, gegeben Hatter
so hatte ich ihn am Ende der Welt aufgesuchek. Das Rei-
sen war mir ein Kinderspiel. Weist Du nicht von derjeni-
gen Reise, die ich einer Gattung von Fischen halber that,
welche ich zu Minturnus in Campanien gegessen hatte?
Man sagte mir, daß dieser Fisch in Afrika weit völlffeischig-
ter wäre. Alsbald rüstete ich ein Schiffaus, und segelte nach
Afrika. Diese Schifffahrt war sehr beschwerlich, und vol-
ler Gefahr. Kaum näherten wir uns den afrikanischen Kü-
sten, so kamen mir, wer weis wie viel Fischerkähne entge-
gen: denn sie hatten schon Nachricht von meiner Reise be-
kommen , und brachten mir von der Art Fische, darnach ich
Verlangen trug. Sie dünkten mich aber nicht fetter zu
seyn, als die minturnischen: und den Augenblick befahl
ich den Bootsleuten, umzukehren, lind nach Italien zurück
zu segeln. Weder die Neugierigkcit, ein band zu sehen,
Fontenelle Schriften.
welches
elI A ch! wie sehr bedaure ich es, daß ich nicht zu Deinen
Zeiten gebohren bin.
Galli. Mich dünket, ein solches Naturell, als das
Eurige gewesen, hätte sich sehr wohl in die Zeiten geschr'cket,
da ihr gelebet habet. Ihr wolltet nur lauter leckcrhafte Spei-
sen genießen; und wurdet eben zu der Zeit, und zwar in
Rom, zur Welt gebohren, als diese Stadt eine ruhige Be-
herrscherinn der Welt war; als von allen Orten die selt-
samsten Vögel und Fische zusammen kamen; kurz, als
es schien, die ganze Welt wäre von Rom nur deswegen be-
zwungen worden, damit sie zu ihrem Wohlleben alles
ihrige beytragen möchte.
Aplcürs. Aber meine Zeiten waren unwissend; und
wenn es einen solchen Mann, als ihr seyd, gegeben Hatter
so hatte ich ihn am Ende der Welt aufgesuchek. Das Rei-
sen war mir ein Kinderspiel. Weist Du nicht von derjeni-
gen Reise, die ich einer Gattung von Fischen halber that,
welche ich zu Minturnus in Campanien gegessen hatte?
Man sagte mir, daß dieser Fisch in Afrika weit völlffeischig-
ter wäre. Alsbald rüstete ich ein Schiffaus, und segelte nach
Afrika. Diese Schifffahrt war sehr beschwerlich, und vol-
ler Gefahr. Kaum näherten wir uns den afrikanischen Kü-
sten, so kamen mir, wer weis wie viel Fischerkähne entge-
gen: denn sie hatten schon Nachricht von meiner Reise be-
kommen , und brachten mir von der Art Fische, darnach ich
Verlangen trug. Sie dünkten mich aber nicht fetter zu
seyn, als die minturnischen: und den Augenblick befahl
ich den Bootsleuten, umzukehren, lind nach Italien zurück
zu segeln. Weder die Neugierigkcit, ein band zu sehen,
Fontenelle Schriften.
welches