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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 1.1925-1926

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13211#0118

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Allgemeines

Der Vorstand und die Geschäftsstelle erwarten
von den Mitgliedern rege Anteilnahme an allen
Arbeiten und Unternehmungen des Bundes.
Anregungen und Meinungsäußerungen, auch
wenn diese von der Auffassung des Vorstandes
abweichen, sind jederzeit erwünscht, sofern sie
aus ernsthafter Gesinnung hervorgehen. Uber
alle bekannt werdenden Unternehmungen und
Pläne, die für den Werkbund von Interesse sein
können, (Ausstellungswesen, öffentliche Bauten,
Beklame usw.) bitten wir die Geschäftsstelle zu
unterrichten. Auch auf die Notwendigkeit, die
Geschäftsstelle durch Einsendung von Abbil-
dungen, Katalogen, Werkproben usw., über das
Schaffen und die Arbeiten der Mitglieder auf
dem Laufenden zu halten, sei in diesem Zu-
sammenhang hingewiesen. Die Bekanntgabe
wertvoller Ergebnisse, die unsere Mitglieder bei
Ausstellungen und Wettbewerben erzielt haben,
sowie Berufungen und sonstige Veränderungen
in personeller Beziehung sollten ebenfalls regel-
mäßig der Geschäftsstelle zur Kenntnis gebracht
werden. *

Veröffentlichungen

Eine neue Schrift unter dem Titel ..Wege und
Irrwege unserer Kunsterziehung" verfaßt von
unserem Vorsitzenden Richard Riemerschmid,
erscheint in diesen Tagen im Verlag Hermann
Reckendorf, Berlin W55. Die Schrift dürfte im
Hinblick auf die kürzlich erfolgte Berufung
Richard Riemerschmid's nach Köln, dem dort
die Aufgabe zufallen wird, dem gesamten künst-
lerischen Erziehungswesen neue Wege zu wei-
sen, in weitesten Kreisen besondere Beachtung
finden. Unsere Mitglieder können die Schrift
zum Preise von 1 Mark zuzüglich Porto durch uns
beziehen. Bestellungen bitten wir unter Benut-
zung beigefügter Karte sofort an uns aufzugeben.

Der im Auftrag des DWB von Herrn Dr.
Walter Riezler herausgegebene Band „Gold und
Silber'" erscheint in Kürze. Unsere Mitglieder
können das Werk zum Vorzugspreise von 8 Mark
einschließlich Porto beziehen, müssen aber in
diesem Fall die Bestellung direkt an unsere Ge-
schäftsstelle richten. Der Ladenpreis des Werkes
beträgt 1 o Mark *

Rupprecht-Presse München

Die zahlreichen Freunde und Bezieher dieses auf
höchster künstlerischer Stufe stehenden Unter-
nehmens haben mit Rücksicht auf die außerge-
wöhnlichen Schwierigkeiten, die augenblicklich
-die deutsche Wirtschaft zu überwinden hat, be-
schlossen, sich zu einer „Bezugsgemeinschaft der
Rupprecht-Presse in München" zusammen-
zuschließen, um weitesten Kreisen den Weiter-
bezug der wertvollen Veröffentlichungen in er-
leichterter Zahlungsform zu ermöglichen. Gegen
einen Jahresbeitrag von 1 äoMark, der in Viertel-
bezw. Monatsraten entrichtet werden kann,

können sich die Mitglieder die im Laufe des
Jahres erscheinenden Buchveröffentlichungen
sichern. Interessenten erfahren Näheres durch
Herrn Professor F-H.Ehmke, München, Odeons-
platz 12, der dem Vorstand der neugegründeten
Bezugsgemeinschaft angehört.

Mitgliederbewegung-
Verstorben ist unser Mitglied Otto Wachtier,
Bozen.

Architekt Professor Karl Sattler ist vom Baye-
rischen Unterrichtsministerium zum Direktor
der Münchener Kunstgewerbeschule ernannt
worden.

Professor Henry van de Velde, der vor dem
Kriege die Weimarer Kunstgewerbeschule leitete
und in den letzten Jahren an den ins Stocken
geratenen Museumsbauten des Hauses Kröller
imHaag tätigwar,ist, wieuns gemeldet wird,vom
belgischen Kultusminister Camille Huysmans
nach Belgien berufen worden. Dem Künstler
wird eine noch zu schaffende staatliche Kunst-
gewerbeschule übertragen werden.
Bildhauer Joseph Hartwig, bisher Meister am
Staatlichen Bauhaus, ist als Lehrer an die Staat-
liche Kunstgewerbeschule in Frankfurt a.M. be-
rufen worden.

Bildhauer W. E. Schade, Berlin, erhielt im
Staatswettbewerb für Sportpreise den 1. und den
5. Preis.

Architekt Heinrich Stotz, Kirchheim, erhielt
bei dem zweiten redaktionellen Wettbewerb der
Zeitschrift „Innendekoration" (Verlag Alexander
Koch. Darmstadt) einen 1. und 4. Preis.

Vorstands-

und Ausschußsitzung Hannover

Zu unserem Bericht im vorigen Heft der „Form"
möchten wir noch nachtragen, daß die Firma
König &Ebhard, Hannover. (Mitglied des DB W)
anläßlich der Tagung und des damit verbundenen
Vortrages von Prof. Dr. ing. Vetterlein ein sehr
schönes vierfarbiges in Offsetdruck ausgeführtes
Plakat hergestellt und gestiftet hat, das während
der Tagung durch öffentlichen Anschlag weite
Verbreitung in Hannover gefunden hat. Wir
benutzen diese Gelegenheit, für diese sinnige
Art der Förderung der Werkbundidee unseren
Dank noch nachträglich an dieser Stelle zum Aus-
druck zu bringen.

' *

Berichtigung — Ich habe neulich in einem
Vortrag im,,Verein für deutsches Kunstgewerbe"
fälschlich Herrn Paul Westheim zitiert: nicht
er, sondern der „Querschnitt" hat in einer Be-
sprechung der Pariser Ausstellung das Kunstge-
werbe als die „Syphilis der Kunst" bezeichnet.
Dies sei zur Steuer der Wahrheit richtiggestellt.

W. Riezler.
 
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