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https://doi.org/10.11588/diglit.27275#0360
r 6 Von der Beschaffenheit des menschl. Körpers.
ten Zustande von selbst, nicht aber durch Pflaster, Salben, und
Campherspmtus wieder zusammen wachsen. Daß die Bruch,
Enden durch geschickte Hülse müssen vor einander gerichtet und
durch eine ungeipannte und ruhige Lage des zerbrochnen Glieds
müssen vor einander erhalten werden, versteht sich )
57. Rann bey dieser großen Drast, mit der Gott den so voll,
kommen gebauten menschlichen Rörper ausgerüstet bat,
Ser Lörper und die Gesundheit leicht Schaden leiden?
Nein; oer gesunde und zugleich stacke Mensch leidet
jn vi?.!?n Fallen nicht leicht Schaden.
Z8- Da wir aber doch so viele Menschen ungesund und krank
sehen, welche Ursache muß da wohl vorzüglich zum
Grunde liegen?
Schwäche, oder Mangel an reiner lebens-Kraft.
Z9- Ist diese Schwäche und Gebrechlichkeit natürlich?
Nein; von Natur stnd die Menschen nicht allein ge,
sund, sondern auch stark, voll Leben und Wohlseyn.
40. wie haben sie sich diese Schwäche zugezogen?
Größtentheilö durch ihre eigne Schuld, oder Unwis-
senheit: und daß der Körper so vieler Menschen in der
Kindheit und Jugend, statt ausgebildet zu werden, ver-
nachlässiger und verdorbm wurde.
41. Giebt es nicht auch noch eine andere vorzügliche Ursache,
daß die Menschen so schwach sind?
Ja; die Schwäche der Menschen hat von Geschlecht
zu Geschlecht fortgeerbt und zugenommen.
42. was müßten die Menschen also vorzüglich zu erlangen
suchen, um Rrankherren weniger ausgesetzt zu ftyne
Sie müßten suchen, wieder stark zu werden.
(Anm. Unter Starke muß man keine rohe, sondern eine gebil,
dete Stärke, wo der gesunde Körper geübt, geschmeidig und
von Leben und Wohlseyn durchdrungen ist, verstehen.)
4z. Wodurch könnten die kommenden Geschlechter wieder
gesund und stark werden?
Vorzüglich und am mehcesten dadurch, daß die Men-
schen in den Jahren ihrer Kindheit und Jugeno am
Körper
ten Zustande von selbst, nicht aber durch Pflaster, Salben, und
Campherspmtus wieder zusammen wachsen. Daß die Bruch,
Enden durch geschickte Hülse müssen vor einander gerichtet und
durch eine ungeipannte und ruhige Lage des zerbrochnen Glieds
müssen vor einander erhalten werden, versteht sich )
57. Rann bey dieser großen Drast, mit der Gott den so voll,
kommen gebauten menschlichen Rörper ausgerüstet bat,
Ser Lörper und die Gesundheit leicht Schaden leiden?
Nein; oer gesunde und zugleich stacke Mensch leidet
jn vi?.!?n Fallen nicht leicht Schaden.
Z8- Da wir aber doch so viele Menschen ungesund und krank
sehen, welche Ursache muß da wohl vorzüglich zum
Grunde liegen?
Schwäche, oder Mangel an reiner lebens-Kraft.
Z9- Ist diese Schwäche und Gebrechlichkeit natürlich?
Nein; von Natur stnd die Menschen nicht allein ge,
sund, sondern auch stark, voll Leben und Wohlseyn.
40. wie haben sie sich diese Schwäche zugezogen?
Größtentheilö durch ihre eigne Schuld, oder Unwis-
senheit: und daß der Körper so vieler Menschen in der
Kindheit und Jugend, statt ausgebildet zu werden, ver-
nachlässiger und verdorbm wurde.
41. Giebt es nicht auch noch eine andere vorzügliche Ursache,
daß die Menschen so schwach sind?
Ja; die Schwäche der Menschen hat von Geschlecht
zu Geschlecht fortgeerbt und zugenommen.
42. was müßten die Menschen also vorzüglich zu erlangen
suchen, um Rrankherren weniger ausgesetzt zu ftyne
Sie müßten suchen, wieder stark zu werden.
(Anm. Unter Starke muß man keine rohe, sondern eine gebil,
dete Stärke, wo der gesunde Körper geübt, geschmeidig und
von Leben und Wohlseyn durchdrungen ist, verstehen.)
4z. Wodurch könnten die kommenden Geschlechter wieder
gesund und stark werden?
Vorzüglich und am mehcesten dadurch, daß die Men-
schen in den Jahren ihrer Kindheit und Jugeno am
Körper