7. Bie aozialistische Gesellschaft kennt bereits auf ihrer
gegenwärtigen Sntwicklungsstufe keinen Modezwang. Dies spie-
gelt die Ungezwungenheit im Verkehr der Gesellsohaftsmitglie-
der wider, deren Bestreben es ist, eine entwickeltere Kultur
und Lebensweise aus einer veränderten Produktionsweise zu
verwirklichen. So erhält auch die Mode einen neuen Inhalt
und ergänzt ein von innen gewaohsenes Selbstwertgefühl. Es
entspricht dem Bedürfnis, in der Individualität anerkannt
und zugleich gesellschaftlich integrativ verstanden zu sein.
Die Mode dient so der Gestaltung des Erscheinungsbildes der
Persönlichkeit. Steigende Genußfähigkeit und zunehmende
Identifikation mit der Gesamtheit der gesellschaftlichen
Umstände des Sozialismus und Kommunismus werden entwickel-
tere Wertorientierungen hervorbringen, die sich auch im
ästhetisohen Erscheinungsbild unserer Gesellschaft äußern.
Dies ist ein langer Prozeß, in dem auch die gegenwärtig
noch bestehenden ökonomischen und technologischen Begren-
zungen und eine noch nicht voll gereifte subjektive Bezie-
hung zum Neuen Uberwunden werden.
So, wie die Individuen an inneren Werten gewinnen und ihre
sozialen Beziehungen den gesellschaftlichen Yerhältnissen des
Sozialismus gemäß gestalten, bedürfen sie nicht mehr einer sie
verfremdenden Äußerlichkeit. Die Einheit von Zweckmäßigkeit und
Schönheit wird sich aus den entwickelteren Bedürfnissen und Be-
dingungen allgemein durchsetzen. Sie wird das Spiegelbild eines
neuen Verhältnisses zur Natur und zur Gesellschaft sein, das
der Mensch ln unserem Jahrhundert zu gestalten beginnt und das
die Verwirklichung von Menschlichkeit in allen ihren Beziehun-
gen und Äußerungen beinhaltet.
Dr. 8C. phil. Manfred Oueißer
Zentrales Forschungsinstitut für Arbeit
Dresden
70
gegenwärtigen Sntwicklungsstufe keinen Modezwang. Dies spie-
gelt die Ungezwungenheit im Verkehr der Gesellsohaftsmitglie-
der wider, deren Bestreben es ist, eine entwickeltere Kultur
und Lebensweise aus einer veränderten Produktionsweise zu
verwirklichen. So erhält auch die Mode einen neuen Inhalt
und ergänzt ein von innen gewaohsenes Selbstwertgefühl. Es
entspricht dem Bedürfnis, in der Individualität anerkannt
und zugleich gesellschaftlich integrativ verstanden zu sein.
Die Mode dient so der Gestaltung des Erscheinungsbildes der
Persönlichkeit. Steigende Genußfähigkeit und zunehmende
Identifikation mit der Gesamtheit der gesellschaftlichen
Umstände des Sozialismus und Kommunismus werden entwickel-
tere Wertorientierungen hervorbringen, die sich auch im
ästhetisohen Erscheinungsbild unserer Gesellschaft äußern.
Dies ist ein langer Prozeß, in dem auch die gegenwärtig
noch bestehenden ökonomischen und technologischen Begren-
zungen und eine noch nicht voll gereifte subjektive Bezie-
hung zum Neuen Uberwunden werden.
So, wie die Individuen an inneren Werten gewinnen und ihre
sozialen Beziehungen den gesellschaftlichen Yerhältnissen des
Sozialismus gemäß gestalten, bedürfen sie nicht mehr einer sie
verfremdenden Äußerlichkeit. Die Einheit von Zweckmäßigkeit und
Schönheit wird sich aus den entwickelteren Bedürfnissen und Be-
dingungen allgemein durchsetzen. Sie wird das Spiegelbild eines
neuen Verhältnisses zur Natur und zur Gesellschaft sein, das
der Mensch ln unserem Jahrhundert zu gestalten beginnt und das
die Verwirklichung von Menschlichkeit in allen ihren Beziehun-
gen und Äußerungen beinhaltet.
Dr. 8C. phil. Manfred Oueißer
Zentrales Forschungsinstitut für Arbeit
Dresden
70