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Oehlke, Horst: Vorbemerkungen zum Thema "Designpädagogik"
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.30599#0011
Horst Oehlke
Yorhemerkungen zum Thema "Designpääagogik"
Die Wahl des Leitthemas für dieses Kolloquium muß im Hinblick
auf das 25öährige Jubiläum der Burg Giebichenstein als Hoch-
schule und damit auf die zentrierende Aktivität einer Design-
ausbildungsstätte nicht erst begründet werden. Zumal die Er-
ziehung und Ausbildung von Designern ein unsere Gesellschaft
stärkstens interessierendes Thema ist, das in direktem Zusam-
menhang mit den wirtschafts-,sozial- und kulturpolitischen Ziel-
und Pragestellungen steht, und das unlängst in einem Minister-
ratsbeschluß zur Entwicklung der industriellen Pormgestaltung
mit entsprechenden quantitativen und qualitativen Porderungen
und Maßnahmen seinen Niederschlag gefunden hat. /I/
Die hier behandelten Problemstellungen sind so vielfältig und
weit, daß sie in unserer Runde nur teilweise gestreift werden
können. Es kann nicht das Anliegen dieser Veranstaltung sein,
ein lückenloses Bild der Ausbildung und ihrer Pragen zu zeich-
nen, nicht einmal in bezug auf das, was unsere eigene Hoch-
sehule dazu aufzeigen könnte und müßte.
Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Thematik des Computer-
einsatzes in der industriellen Formgestaltung (siehe Teil II
"Bildschirmunterstützte Erzeugnisentwicklung"), womit gewisser-
maßen mögliche Perspektiven auch in der Designausbildung ange-
schnitten werden, deren inhaltliche, methodische und erziehe-
rische Aspekte uns auch künftig weiter beschäftigen werden.
Gerade diese technische Entwicklung gibt zu einer präziseren
theoretischen Pormulierung spezifisch .gestalterischer Aufgaben,
Ziele, Prinzipien und Mittel unmittelbaren Anlaß, macht sie un-
umgänglich.
Der bislang abzusehende Verlauf dieser technischen Innovations-
richtung im Bereich der Produktionsvorbereitung stößt jedoch die
Grundsätze formgestalterischer Erziehung und Ausbildung nicht um,
sondern erfordert die bewußte Herausbildung gestalterischer
Kreativität, ästhetischer Urteilskraft, Sensibilität und
moralischer Halrung beim Gestalter.
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Yorhemerkungen zum Thema "Designpääagogik"
Die Wahl des Leitthemas für dieses Kolloquium muß im Hinblick
auf das 25öährige Jubiläum der Burg Giebichenstein als Hoch-
schule und damit auf die zentrierende Aktivität einer Design-
ausbildungsstätte nicht erst begründet werden. Zumal die Er-
ziehung und Ausbildung von Designern ein unsere Gesellschaft
stärkstens interessierendes Thema ist, das in direktem Zusam-
menhang mit den wirtschafts-,sozial- und kulturpolitischen Ziel-
und Pragestellungen steht, und das unlängst in einem Minister-
ratsbeschluß zur Entwicklung der industriellen Pormgestaltung
mit entsprechenden quantitativen und qualitativen Porderungen
und Maßnahmen seinen Niederschlag gefunden hat. /I/
Die hier behandelten Problemstellungen sind so vielfältig und
weit, daß sie in unserer Runde nur teilweise gestreift werden
können. Es kann nicht das Anliegen dieser Veranstaltung sein,
ein lückenloses Bild der Ausbildung und ihrer Pragen zu zeich-
nen, nicht einmal in bezug auf das, was unsere eigene Hoch-
sehule dazu aufzeigen könnte und müßte.
Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Thematik des Computer-
einsatzes in der industriellen Formgestaltung (siehe Teil II
"Bildschirmunterstützte Erzeugnisentwicklung"), womit gewisser-
maßen mögliche Perspektiven auch in der Designausbildung ange-
schnitten werden, deren inhaltliche, methodische und erziehe-
rische Aspekte uns auch künftig weiter beschäftigen werden.
Gerade diese technische Entwicklung gibt zu einer präziseren
theoretischen Pormulierung spezifisch .gestalterischer Aufgaben,
Ziele, Prinzipien und Mittel unmittelbaren Anlaß, macht sie un-
umgänglich.
Der bislang abzusehende Verlauf dieser technischen Innovations-
richtung im Bereich der Produktionsvorbereitung stößt jedoch die
Grundsätze formgestalterischer Erziehung und Ausbildung nicht um,
sondern erfordert die bewußte Herausbildung gestalterischer
Kreativität, ästhetischer Urteilskraft, Sensibilität und
moralischer Halrung beim Gestalter.
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