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dem Orr, auf eine etwas entlegene, von Weiden,
Wassern und Wegen entfernte Gegend, welche
nicht oft besucht zu werden pflegt, zu führen, allda
ein tiefes Loch zu machen, vorher» dem todten
Vieh die Haut, welche nicht abzuziehen ist, an
verschleimen Theilen des Körpers zu durchschnei-
den, auch der Bauch aufzureissen, und auf solche
Art jedes besonders in ein dazu gemachtes tiefes
Loch wohl zu vergraben, damit nicht das geringste
davon übrig und zurückbleiben möge: wie dann
§. 4». Denen Abdeckern, oder wer sonsten
zu Beyseirbringung dergleichen crepirten Viehes
sich gebrauchen läßt, bey schwerer Strafe verbo-
ten wird, die Haut davon abzuziehen, oder eini-
ges Fett oder Unfchlitt davon zu nehmen, viel-
mehr ist alles zusammen auf erstbemeldke Art irr
tiefe auf 6 bis 7 Schuh reichende Gruben zu ver-
senken , auch ungelöschter Kalch auf das Aas zu
streuen, um dessen Verwesung desto geschwinder
1« befördern.
Z. 4z. Doch ist dieses hauptsächlich nur in
solchen Gegenden mir Nutzen anzmvenden, welche
feucht sind, wo der Kalch durch die anziehende
nasse Theile seine verzehrende Kraft desto würßsa-
mer machen kann: dann man har wahrgenom,
men, daß die Fäulung des kodren und begrabenen
Viehes, auf welches man Kalch gestreuet hat,
in trocknen sündigten Erdreichen nicht so geschwind
c 5 besorg
dem Orr, auf eine etwas entlegene, von Weiden,
Wassern und Wegen entfernte Gegend, welche
nicht oft besucht zu werden pflegt, zu führen, allda
ein tiefes Loch zu machen, vorher» dem todten
Vieh die Haut, welche nicht abzuziehen ist, an
verschleimen Theilen des Körpers zu durchschnei-
den, auch der Bauch aufzureissen, und auf solche
Art jedes besonders in ein dazu gemachtes tiefes
Loch wohl zu vergraben, damit nicht das geringste
davon übrig und zurückbleiben möge: wie dann
§. 4». Denen Abdeckern, oder wer sonsten
zu Beyseirbringung dergleichen crepirten Viehes
sich gebrauchen läßt, bey schwerer Strafe verbo-
ten wird, die Haut davon abzuziehen, oder eini-
ges Fett oder Unfchlitt davon zu nehmen, viel-
mehr ist alles zusammen auf erstbemeldke Art irr
tiefe auf 6 bis 7 Schuh reichende Gruben zu ver-
senken , auch ungelöschter Kalch auf das Aas zu
streuen, um dessen Verwesung desto geschwinder
1« befördern.
Z. 4z. Doch ist dieses hauptsächlich nur in
solchen Gegenden mir Nutzen anzmvenden, welche
feucht sind, wo der Kalch durch die anziehende
nasse Theile seine verzehrende Kraft desto würßsa-
mer machen kann: dann man har wahrgenom,
men, daß die Fäulung des kodren und begrabenen
Viehes, auf welches man Kalch gestreuet hat,
in trocknen sündigten Erdreichen nicht so geschwind
c 5 besorg