Vie verkelmmMel
on den in China gebräuchlichen Verkehrsmitteln zu
Wasser und zu Lande habe ich manches kennen ge-
lernt. Etwas Ursprünglicheres als das etwa 3—4 na
lange Floß, aus wenigen Bambus- oder sonstigen
Baumstämmen, aus dem die Fischer an den Küsten
oder auf den Strömen sich sortbewegen, giebt es
nicht. Der Sampan, ein ganz stach gehendes, halb überdecktes Boot,
das von dem Bootsmann mit einem großen Ruder sehr geschickt und
rasch fortbewegt wird, ist dagegen ein Kunstwerk und so gestaltet, daß
man mit ihm fast überall leicht ans Ufer gelangen kann. Wesentlich
größer, etwa 12 in lang, sind schon die sogenannten Hausboote, in
denen zwei bis drei Reisende in verhältnismäßig bequem eingerichteter
Kajüte untergebracht werden können, während die Diener in einem
zweiten Raume Hausen und am Deck ein offenes Feuer die Bereitung
warmer Mahlzeiten gestattet. Diese Hausboote werden auch von
Europäern häufig zu Ausflügen benutzt, und wenige Tage vor unserer
Ankunft in Futschou war leider der dortige deutsche Konsul bei einer
solchen Gelegenheit ertrunken. Ueberall an der Küste wurde der Tod
des tüchtigen, liebenswürdigen Mannes betrauert. Wir verloren in
ihnl einen gründlichen Kenner chinesischer Verhältnisse, was für uns um
so bedauerlicher war, als wir im allgemeinen das Unglück hatten, in
den Konsulaten meistens Beamte zu treffen, die erst seit sehr kurzer
Zeit, vielfach sogar nur in Vertretung an dem 'jetzigen Platze thätig
und, wenn auch sehr bereit, doch nicht immer in der Lage waren, die
Verhältnisse am Platze schon gründlich kennen zu lernen. Daß diese
Hausboote vielfach von den Chinesen nur als Wohnuug benutzt werden,
on den in China gebräuchlichen Verkehrsmitteln zu
Wasser und zu Lande habe ich manches kennen ge-
lernt. Etwas Ursprünglicheres als das etwa 3—4 na
lange Floß, aus wenigen Bambus- oder sonstigen
Baumstämmen, aus dem die Fischer an den Küsten
oder auf den Strömen sich sortbewegen, giebt es
nicht. Der Sampan, ein ganz stach gehendes, halb überdecktes Boot,
das von dem Bootsmann mit einem großen Ruder sehr geschickt und
rasch fortbewegt wird, ist dagegen ein Kunstwerk und so gestaltet, daß
man mit ihm fast überall leicht ans Ufer gelangen kann. Wesentlich
größer, etwa 12 in lang, sind schon die sogenannten Hausboote, in
denen zwei bis drei Reisende in verhältnismäßig bequem eingerichteter
Kajüte untergebracht werden können, während die Diener in einem
zweiten Raume Hausen und am Deck ein offenes Feuer die Bereitung
warmer Mahlzeiten gestattet. Diese Hausboote werden auch von
Europäern häufig zu Ausflügen benutzt, und wenige Tage vor unserer
Ankunft in Futschou war leider der dortige deutsche Konsul bei einer
solchen Gelegenheit ertrunken. Ueberall an der Küste wurde der Tod
des tüchtigen, liebenswürdigen Mannes betrauert. Wir verloren in
ihnl einen gründlichen Kenner chinesischer Verhältnisse, was für uns um
so bedauerlicher war, als wir im allgemeinen das Unglück hatten, in
den Konsulaten meistens Beamte zu treffen, die erst seit sehr kurzer
Zeit, vielfach sogar nur in Vertretung an dem 'jetzigen Platze thätig
und, wenn auch sehr bereit, doch nicht immer in der Lage waren, die
Verhältnisse am Platze schon gründlich kennen zu lernen. Daß diese
Hausboote vielfach von den Chinesen nur als Wohnuug benutzt werden,