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Franzius, Georg
Kiautschou: Deutschlands Erwerbung in Ostasien — 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.47948#0109
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zweigen einzugehen, die man, allerdings mehr handwerksmäßig in
kleinen Betrieben, zu sehen Gelegenheit hat, wenn man die Straßen
einer größeren Stadt durchschlendert. So die Holz- und Stein-
schneidereien, Glasbläserei, Teppichknüpferei, Papierfabrikation, die
Herstellung der sogenannten Cloisonnee-Waaren und Bronzen u. dergl.
mehr. Die Anfertigung von Lackwaren ist ja im allgemeinen noch
mehr in Japan zu Hause, aber es giebt chinesischen Lack, der den
japanischen noch übertrifft. So beispielsweise der nur von einer Familie
in Futschou gefertigte Lack, dessen Bereitung Familiengeheimnis ist.
Der Mann arbeitet fast nur auf Bestellung und bedarf einer Zeit von
etwa drei Monaten, um durch beständiges Schaben, Bestreichen und
Abreiben endlich so dauerhaften und glänzenden Lack zu erzeugen.
Diese Sachen sind dann auch verhältnismäßig teuer.
 
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