Dit Ü u f n I) in r n wuiöen i n öei L> e 5 l u ch v k u ch e ö er> S c p e r. P e r i u e, e s
Leipzig, von vr. peier Weller (Z) unö Ld. Kromer (i) geinachi
Lo nennen sich die kiilodosen, die die Reichrleilung der deutschen hausfrau zur
verwendung in der Küche empfiehlt. Ihr Inhalt besteht aus klind- oder Schweine-
fleisch, durch Gallert;u fester Nolle oerbunden und mit einem nahrhaften Zettrand
oersehen. Oer Jnhalt reicht etwa für 6—8 personen, und da der preis 1,50 Mark be-
trägt, ist dieses oöllig knochen- und abfallfreie Zleisch sehr preiswert. (lus wirtschaft-
lichen Gründen ist seine verwendung wünschenswert. lvir wissen, datz die Lrzeuger
vieler llahrungsmittel oft unter den schwonkenden preisen zu leiden hatten. Gab es
viel Zleisch auf dem Markt, so konnte e; beim publikum nicht abgeseht werden, die
preise sanken und der Landmann hatte verluste. vann wieder fehlte es in Zeiten,
da da; Zleisch knapp und teuer war, der chaussrau an diesem wichtigen Nahrungs-
mittel. viese unerfreulichen Schwankungen gleicht das Zleisch im eigenen Saft aus.
Zn Zeiten des Zleischüberflusses wandert es in die Lüchsen und steht dort für die haus-
frau jederzeit zur verwendung bereit.
Und vielseitig ist ihre verwendung, auch für die kleinere Zamilie. Schnell ist daraus
ein wohlschmeckendes Gulasch bereitet, das besonders als Sonntagsgericht zur Lnt-
lastung der kjausfrau ;u empfehlen ist. will sie ihr Mittagessen in einer knappen
Ltunde bereiten, so putzt sie am Sonnabend das Gemüse, etwa Mohrrüben, vor und
schmort sie am Sonntag mit Sutter im eigenen Saft. Lin halbes psund seine Graupen
oder Neis ist in reichlich wasser auch schnell gekocht (20—25 Minuten), wird abgetropft,
mit Salz und Vutter oermischt und in die gefettete Nandsorm gedrückt. Man stürzt
den kland aus und füllt ihn mit dem llagout aus Zleisch im eigenen Saft, da; man nur
;u erhihen und mit 2—3 Löffeln Sraunmehl, die man mit kalter Milch oder saurer
Lahne angerührt hot, aufzukochen braucht. vas Gemüse wird ringsum gelegt, man
spart Zeit, und das festliche Mahl mundet allen Lischgästen.
Zn kleineren Zamilien verwendet man den Leil des Büchseninhalts, den die wohl-
schmeckende Gallert bindet, ;u einer Nbendplatte. Man schneidet mit sehr scharfem
Messer Scheiben ab, legt auf jede eine halbe Tomate, die man leicht gesolzen und mit
etwas mit eln wenig saurer Sahne angerührtem Meerrettich gefüllt hat, und umlegt
mit lladieschen. vie andere kjälfte des Zleische; genügt dann noch zum klagout.
kluch zur Zülle von Gemüsen oder Lierkuchen, zu Kindfleischsalat oüer Sratklopsen
ist da; Zleisch zu verwenden. Zn diesem Zalle löst man Gallert und Zett soweit wie
möglich ab und verarbeitet es ;u der wohlschmeckenden Sohe, die man nebenher reicht
und die mit reichlicher Nartoffelbeigabe gut zur Streckung jede; Gerichtes geeignet ist.
kislkuciisnpsslsls
Zu den Lierkuchen^ 3—4 Lier, 100 Mehl, Milch, Salz. klus Liern, Mehl und Milch
bereitet man einen Lieriuchenteig und bäckt vier Nuchen daraus. Oen oierten Teil
des Zleisches einer Büchse bindet man mit einer sehr dicken braunen Tunke. 125 8 Neis
wird abgekocht und mit etwas Sutter und Reibkäse oder statt dessen mit einigen ge-
schmorten pilzen vermischt. Zn eine gefettete Springform gibt man einen Lierkuchen,
eine Lage Zleischragout, Lierkuchen, eine dicke Lage lleis, Lierkuchen, eine Lage
Zleisch und den vierten Lierkuchen. Gbenauf etwas Sutter und kleibkäle. vas Ganze
wird im Gfen etwa 20 Minuten gebacken. Lin sehr sättigendes Gericht für 6 personen.
Unc! nun noc!i vin prsktisctisc >Vink:
Ls ist eine grotze Unsitte, geöffnete Zleisch- und wurstbüchsen mehrere Lage mit
dem Znhalt stehen ;u lassen. wurst und Zleisch nehmen einen unangenehmen Llech-
geruch an und können sehr schädlich wirken. Und dabei ist es so leicht und beguem
immer schmackhafte und frische Uonserven ;u haben. wenn man eine Süchse geöffnet
hat, nimmt man die nötige Menge weg, das übrige wickelt man sofort in Pergament-
oder Lellophanpapier und tut e; in ein gröheres Linkochglas. lNan legt genau wie
beim Sterilisieren den Gummiring auf, hat den veckel bereit, dann brennt man
ein kleine; Stückchen Papier im Glo; an und legt den veckel sofort auf. vie Zlamme
verlöscht, und da; Gla; bleibt für mehrere Tage fe!t zu. Stellt man auherdem das
fest verschlossene Glas in den lleller, so bleibt der Znhalt tagelang frisch. kling und
Glas müssen natürlich einwandfrei sein wie beim Sterilisieren Uuf diese weise lassen
sich auch grützere kleste oon Sraten und anderen ZIeischgerichten mehrere Tage aufheben.
„Üleli"io8 qlücklich pfg.)
l
Leipzig, von vr. peier Weller (Z) unö Ld. Kromer (i) geinachi
Lo nennen sich die kiilodosen, die die Reichrleilung der deutschen hausfrau zur
verwendung in der Küche empfiehlt. Ihr Inhalt besteht aus klind- oder Schweine-
fleisch, durch Gallert;u fester Nolle oerbunden und mit einem nahrhaften Zettrand
oersehen. Oer Jnhalt reicht etwa für 6—8 personen, und da der preis 1,50 Mark be-
trägt, ist dieses oöllig knochen- und abfallfreie Zleisch sehr preiswert. (lus wirtschaft-
lichen Gründen ist seine verwendung wünschenswert. lvir wissen, datz die Lrzeuger
vieler llahrungsmittel oft unter den schwonkenden preisen zu leiden hatten. Gab es
viel Zleisch auf dem Markt, so konnte e; beim publikum nicht abgeseht werden, die
preise sanken und der Landmann hatte verluste. vann wieder fehlte es in Zeiten,
da da; Zleisch knapp und teuer war, der chaussrau an diesem wichtigen Nahrungs-
mittel. viese unerfreulichen Schwankungen gleicht das Zleisch im eigenen Saft aus.
Zn Zeiten des Zleischüberflusses wandert es in die Lüchsen und steht dort für die haus-
frau jederzeit zur verwendung bereit.
Und vielseitig ist ihre verwendung, auch für die kleinere Zamilie. Schnell ist daraus
ein wohlschmeckendes Gulasch bereitet, das besonders als Sonntagsgericht zur Lnt-
lastung der kjausfrau ;u empfehlen ist. will sie ihr Mittagessen in einer knappen
Ltunde bereiten, so putzt sie am Sonnabend das Gemüse, etwa Mohrrüben, vor und
schmort sie am Sonntag mit Sutter im eigenen Saft. Lin halbes psund seine Graupen
oder Neis ist in reichlich wasser auch schnell gekocht (20—25 Minuten), wird abgetropft,
mit Salz und Vutter oermischt und in die gefettete Nandsorm gedrückt. Man stürzt
den kland aus und füllt ihn mit dem llagout aus Zleisch im eigenen Saft, da; man nur
;u erhihen und mit 2—3 Löffeln Sraunmehl, die man mit kalter Milch oder saurer
Lahne angerührt hot, aufzukochen braucht. vas Gemüse wird ringsum gelegt, man
spart Zeit, und das festliche Mahl mundet allen Lischgästen.
Zn kleineren Zamilien verwendet man den Leil des Büchseninhalts, den die wohl-
schmeckende Gallert bindet, ;u einer Nbendplatte. Man schneidet mit sehr scharfem
Messer Scheiben ab, legt auf jede eine halbe Tomate, die man leicht gesolzen und mit
etwas mit eln wenig saurer Sahne angerührtem Meerrettich gefüllt hat, und umlegt
mit lladieschen. vie andere kjälfte des Zleische; genügt dann noch zum klagout.
kluch zur Zülle von Gemüsen oder Lierkuchen, zu Kindfleischsalat oüer Sratklopsen
ist da; Zleisch zu verwenden. Zn diesem Zalle löst man Gallert und Zett soweit wie
möglich ab und verarbeitet es ;u der wohlschmeckenden Sohe, die man nebenher reicht
und die mit reichlicher Nartoffelbeigabe gut zur Streckung jede; Gerichtes geeignet ist.
kislkuciisnpsslsls
Zu den Lierkuchen^ 3—4 Lier, 100 Mehl, Milch, Salz. klus Liern, Mehl und Milch
bereitet man einen Lieriuchenteig und bäckt vier Nuchen daraus. Oen oierten Teil
des Zleisches einer Büchse bindet man mit einer sehr dicken braunen Tunke. 125 8 Neis
wird abgekocht und mit etwas Sutter und Reibkäse oder statt dessen mit einigen ge-
schmorten pilzen vermischt. Zn eine gefettete Springform gibt man einen Lierkuchen,
eine Lage Zleischragout, Lierkuchen, eine dicke Lage lleis, Lierkuchen, eine Lage
Zleisch und den vierten Lierkuchen. Gbenauf etwas Sutter und kleibkäle. vas Ganze
wird im Gfen etwa 20 Minuten gebacken. Lin sehr sättigendes Gericht für 6 personen.
Unc! nun noc!i vin prsktisctisc >Vink:
Ls ist eine grotze Unsitte, geöffnete Zleisch- und wurstbüchsen mehrere Lage mit
dem Znhalt stehen ;u lassen. wurst und Zleisch nehmen einen unangenehmen Llech-
geruch an und können sehr schädlich wirken. Und dabei ist es so leicht und beguem
immer schmackhafte und frische Uonserven ;u haben. wenn man eine Süchse geöffnet
hat, nimmt man die nötige Menge weg, das übrige wickelt man sofort in Pergament-
oder Lellophanpapier und tut e; in ein gröheres Linkochglas. lNan legt genau wie
beim Sterilisieren den Gummiring auf, hat den veckel bereit, dann brennt man
ein kleine; Stückchen Papier im Glo; an und legt den veckel sofort auf. vie Zlamme
verlöscht, und da; Gla; bleibt für mehrere Tage fe!t zu. Stellt man auherdem das
fest verschlossene Glas in den lleller, so bleibt der Znhalt tagelang frisch. kling und
Glas müssen natürlich einwandfrei sein wie beim Sterilisieren Uuf diese weise lassen
sich auch grützere kleste oon Sraten und anderen ZIeischgerichten mehrere Tage aufheben.
„Üleli"io8 qlücklich pfg.)
l