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NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 4.1935-1936

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Heft 13
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https://doi.org/10.11588/diglit.26619#0534
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§estfchrnuck für Weihnachten

Line Bastelsiunde von Io ^ranzlsZ

Kerzen-Ltänder vor die Weihnachtükrippe

Llus Zperrholz, ^ uird 1 oin stark, sägen wir Leisten von folgendem
klusmatz:

je l Brettchen 3 x 3 om
3 X 9 om
3 X 13 ora
3 X 23 oru
3 X 31 om

^ig. 2

6lso jedes hat dieselbe Breite, nur die Länge ist verschieden. wir
sagen in die Brettchen, welche die Rerzen tragen, kreisrunde
Löcher, etwa 2 oru grotz, teilt euch jedes Lrettchen in 5-ow-Streifen
ein, dann seht ihr genau, wohin sie kommen müssen,- es mutz jeweils
das äerzchen hineingesteckt werden können. Oie beiden längsten Lrett-
chen bekommen Längsspalten, ^ om breit und so lang als das Engerl
eben zum Einstecken nötig hat, etwa 3 ow. — Oas Engelfigürchen
ist om hoch und hat einen Ztand von 3 om. wollt ihr einmal
(s. „Zierengerl"!) so ein Zigürl grötzer haben, etwa 6 x 10 om, so
benutzt ein „chuadrat", wie in Zig. 2, macht einfach ein Rechteck,
6x10 om und teilt dieses in 8 Teile! (erst ein Vuerkreuz, dann die
viertel nochmals teilen!) Oa in diesen 8 Zeldern mutz nun tmmer
alles wie im kleineren vorbild „sitzen", vergleicht recht sorgfältig, es
geht ganz leicht. Oer neu entstandenen Engelfigur geben wir unten
am 5aum noch 1 om zu, damtt wir ihn jeweils in das 1 vm starke
Srettchen einstecken können. §ür Kig. 1 braucht der Engel keinen Baum,

gebt ihm gefaltete Sände, und nun kommt die pause aus Sperrholz,
^ om, um viermal ausgesägt zu werden! wir malen mit Tempera-
farbe schön deckend alles an, das holzgestell etwa zitronengelb,
stecken rote äerzsn ein, denen wir einen goldenen Papierkragen und
einen ebensolchen Stern geben, malen die Engerl beliebig, leimen
sie ein und firnissen nach dem Erocknen alles recht gut mit Tem-
perafirnis. Etwaige rauhe Stellen kann man vor dem Malen mit
Glaspapier abreiben. Wenn erst die Rerzchen alle brennen, patzt
auf, wie hübsch das ist!

Zierengerl mit Baum oder Kerze

Oie fertige Grötze ist etwa 10 om höheund 6 om Breite. Oiesmal sägen
wir aber 2 Krme nach §ig. 3 und leimen sie mit Tischlerleim gut an.
Unten kommt ein ganz kleines Lrettchen (b in §ig. 4) dran, ^ x 2 om
im Vuadrat, das zwischen die hände (unsichtbar!) geklebt wird. Oar-
über ist (mit einem Stift von unten her oersehen) ein Lrettchen
2 X 2 om aufzuleimen, welches später die Uerze trägt. ver Stern
unten ist aus 2 Lrettchen von je 1 om Stärke oder aus einem dickeren
gesägt. üus einem lireis geht er leicht ;u konstruieren. Ourchmesser
etwa 10 om. ver obere Stern bekommt die Spalte zum Linsetzen
der Zigur. wollen wir das Läumchen, so sägen wir das Ganze einfach
in 1 Stück der übertragenen Zeichnung gemätz mis. wir haben
dann nicht 2 6rme zu sägen.

Transparente

sind etwas sehr Schönes zum §est. Mit Tusche gemalt, sehen sie
wunderschön aus. wir nehmen Lampenschirm-Papier. — vie Grötze
ganz nach Lelieben (Vuadratnetz!) — ich rate recht grotz! Etwa innen
20 om im vurchmesser. Mit einem abgeschnittenen dünnen pinsel
ziehen wir etwa ^ om dicke äonturen, lassen gut trocknen, fahren
nach bis zur tiefen Schwärze. Oer Rand mag aus Goldkarton sein —
das wirkt wunderhübsch. Oer Grund tiefblau, Sterne gelb, Baum
blaugrün, Engelgewand lichtrot oder orange, das andre beliebig. Wir
hänaen das fertige Lild ans Kenster.

r-g.z

6
 
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