W
Geüanken um
üen Mikkermg
Wö
Aon Erna Aöpke^NeichscibteilungsIellenn des
ZteichsmUttecdienstes im Deutschen Krauenweck
Om Muttertage wiU unser volk seinen INüttern, als Lebensgestal-
terinnen und Lrzieherinnen einer stolzen, freien, jungen Gene-
ration, seinen Zrauen, als verantwortungsbewuszte und verant-
wortungsfreudige kiameradinnen und Nlitarbeiterinnen deutscher
Männer, seinen Vank sagen für ihren Linsatz, für ihr Vekenntnis
zu einem volk gesunder, tatkräftiger Zöhne und Töchter.
6m Muttertage will unser volk in einer stillen Zeierstunde
Linkehr halten und über die hast des Lages hinweg dem Schicksal
danken, wenn eine rechte Mutter einen führt oder geleitet hat^
wenn eine Zrau in der Lhe einem Mann als echte Lchicksalsge-
fährtin zur Zeite steht.
Mit der Zeier des Muttertages, an dem heute der deutsche Mann
sogar aus dem Oienst der politischen Zormationen, der 56. und 55.
befreit ist, wo man sich im engen Zamilienkreise zusammenfindet,
würdigt man die deutsche Mutter, wertet sie in dem ersten und
schönsten Zrauenberuf, nämlich dem der Mutter, und bringt
ihr dadurch die hochachtung entgegen, wie kein Zeitalter zuvor.
Man mutz einmal durch die Gaue unseres vaterlandes fahren
und in den Gesichtern unserer Mütter zu lesen wissen, in den
6ugen, die heute wieder lachend und froh in die Zukunft schauen.
Man mutz mit ihnen einmal gesprochen haben, in den 5tädten
und auf dem Lande, in den fernsten und entlegensten Oörfern
unseres vaterlandes. Man mutz sie in der 6rbeit und bei der
Lrziehung ihrer kinder, in dem Zusammenschaffen mit dem
Manne gesehen haben, und man wird wissen, datz ein neues
veutschland mit solchen Zrauen rechnen und auf sie bauen kann.
Unter den händen der Mütter wächst ein neues Geschlecht
heran, das in dem Uampf mit den Meinigkeiten des Tages eine
6ufgabe sieht, das einen gesunden Lhrgeiz hat, diesen Tag zu
zwingen, das aber auch einen Willen hat, dem Tage jede nur
echte Zreude und 5chönheit abzugewinnen. Oie jungen Uörper
wachsen in wind und wetter, aber auch in Licht und 5onne
hinein^ sie wachsen, ob Zunge oder Mädel, in selbstverständlicher
Uameradschaft, in ihre jeweiligen Lebensaufgaben. Oer Zunge,
als der zukünftige deutsche Mann, der für ein freies Oeutschland
schaffen und leben will, das Mädel, das als seine zukünftige Ge-
fährtin den Mutterberuf bejaht und ebenfalls für dieses freie
veutschland wirken will.
Wenn am Muttertage sich ein volk dankbar ;u seinen Müttern
bekennt und diesen Oank in tausenderlei Gedenken zum 6usdruck
bringt, so wissen wir von unseren Mädchen und Zrauen und
Müttern, datz ihnen dieser vank verpflichtung ist.
Linen Muttertag im rechten 5inne zu begehen, heiht, ihn zu
einem Tag zu gestalten, wo eins sich in das andere schickt, wo
man mit 5tolz und Zreude spürt, „dah im Zamilienglück die
vaterlandsliebe und der hochaltar eines volkstums begründet
liegt". Linen Muttertag im rechten 5inne ;u begehen, heiht
aber auch, nicht nur der Zamilienmütter zu gedenken, sondern
auch jener Zrauen, die irgendwo im Leben schaffen, die dem
deutschen Manne Mithelferin und Mitarbeiterin im Lerufsleben
sind, die als Zrauen und Lrzieherinnen den jungen Menschen
zu verantwortungsvollem Linsatz in seinem volk ertüchtigen und
damit ebenfalls zu den Müttern unserer Nation zählen.
Zch weitz von einer 5chulklasse, die am Muttertage der Lehrerin
die Zrühlingsblumen aus dem nahen Walde geholt und mit un-
geschickten händen zum 5trautze gewunden hatte, und ich weih
auch, datz diese Zrau mit so viel neuer Zreude ihre kleine 5char
an all den folgenden Tagen und Wochen und Monaten zu führen
und ;u leiten wutzte.
Zch weih von einer alten Zrau, die drei 5öhne grotz gezogen
hat, der Nrankheit und Nrieg diese drei 5öhne nahmen, so datz
sie heute allein im Leben stehen würde, wenn nicht eine 5char
oon Lnkelkindern ihr besonders am Muttertage das haus be-
völkerte,- der dieser Tag der schönste des ganzen Zahres ist, weil
sie sie da alle um sich hat, der die 5tunden die liebsten sind, wo
die Mädel und vuben wie rechte Ninder fröhlich tollen und so
gern bei der alten Zrau sind, weil sie für alles verständnis hat.
Und warum sie verständnis hat? 5ie hat es mir selbst gesagt.
Oie Reihe von Zahren, die seit der Geburt des ersten und letzten
eigenen Nindes vergangen ist, die Zeit der vergangenen Zahre,
die oftmals so lang erschienen waren, mutet auf einmal so kurz
an. Zn den Lnkelkindern erlebt man die eigenen Ninder wieder,
nur — und dabei erhellte sich dies Gesicht, in welches das Leben
soviel von Zreude und Leid geschrieben hatte — „datz sie einem
noch weit lieber geworden sind".
Mannigfaltig kann man den Muttertag begehen. wir deutschen
Zrauen, die wir bewuht heute eine 6usbildung des jungen
Mädels nach der hausmütterlichen 5eite hin fordern, um die
Untüchtigkeit der Zrauen auf diesen, ihnen allen gemeinsamen,
ureigensten und artgemätzen Zrauenaufgaben auszuschalten,
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Aon Erna Aöpke^NeichscibteilungsIellenn des
ZteichsmUttecdienstes im Deutschen Krauenweck
Om Muttertage wiU unser volk seinen INüttern, als Lebensgestal-
terinnen und Lrzieherinnen einer stolzen, freien, jungen Gene-
ration, seinen Zrauen, als verantwortungsbewuszte und verant-
wortungsfreudige kiameradinnen und Nlitarbeiterinnen deutscher
Männer, seinen Vank sagen für ihren Linsatz, für ihr Vekenntnis
zu einem volk gesunder, tatkräftiger Zöhne und Töchter.
6m Muttertage will unser volk in einer stillen Zeierstunde
Linkehr halten und über die hast des Lages hinweg dem Schicksal
danken, wenn eine rechte Mutter einen führt oder geleitet hat^
wenn eine Zrau in der Lhe einem Mann als echte Lchicksalsge-
fährtin zur Zeite steht.
Mit der Zeier des Muttertages, an dem heute der deutsche Mann
sogar aus dem Oienst der politischen Zormationen, der 56. und 55.
befreit ist, wo man sich im engen Zamilienkreise zusammenfindet,
würdigt man die deutsche Mutter, wertet sie in dem ersten und
schönsten Zrauenberuf, nämlich dem der Mutter, und bringt
ihr dadurch die hochachtung entgegen, wie kein Zeitalter zuvor.
Man mutz einmal durch die Gaue unseres vaterlandes fahren
und in den Gesichtern unserer Mütter zu lesen wissen, in den
6ugen, die heute wieder lachend und froh in die Zukunft schauen.
Man mutz mit ihnen einmal gesprochen haben, in den 5tädten
und auf dem Lande, in den fernsten und entlegensten Oörfern
unseres vaterlandes. Man mutz sie in der 6rbeit und bei der
Lrziehung ihrer kinder, in dem Zusammenschaffen mit dem
Manne gesehen haben, und man wird wissen, datz ein neues
veutschland mit solchen Zrauen rechnen und auf sie bauen kann.
Unter den händen der Mütter wächst ein neues Geschlecht
heran, das in dem Uampf mit den Meinigkeiten des Tages eine
6ufgabe sieht, das einen gesunden Lhrgeiz hat, diesen Tag zu
zwingen, das aber auch einen Willen hat, dem Tage jede nur
echte Zreude und 5chönheit abzugewinnen. Oie jungen Uörper
wachsen in wind und wetter, aber auch in Licht und 5onne
hinein^ sie wachsen, ob Zunge oder Mädel, in selbstverständlicher
Uameradschaft, in ihre jeweiligen Lebensaufgaben. Oer Zunge,
als der zukünftige deutsche Mann, der für ein freies Oeutschland
schaffen und leben will, das Mädel, das als seine zukünftige Ge-
fährtin den Mutterberuf bejaht und ebenfalls für dieses freie
veutschland wirken will.
Wenn am Muttertage sich ein volk dankbar ;u seinen Müttern
bekennt und diesen Oank in tausenderlei Gedenken zum 6usdruck
bringt, so wissen wir von unseren Mädchen und Zrauen und
Müttern, datz ihnen dieser vank verpflichtung ist.
Linen Muttertag im rechten 5inne zu begehen, heiht, ihn zu
einem Tag zu gestalten, wo eins sich in das andere schickt, wo
man mit 5tolz und Zreude spürt, „dah im Zamilienglück die
vaterlandsliebe und der hochaltar eines volkstums begründet
liegt". Linen Muttertag im rechten 5inne ;u begehen, heiht
aber auch, nicht nur der Zamilienmütter zu gedenken, sondern
auch jener Zrauen, die irgendwo im Leben schaffen, die dem
deutschen Manne Mithelferin und Mitarbeiterin im Lerufsleben
sind, die als Zrauen und Lrzieherinnen den jungen Menschen
zu verantwortungsvollem Linsatz in seinem volk ertüchtigen und
damit ebenfalls zu den Müttern unserer Nation zählen.
Zch weitz von einer 5chulklasse, die am Muttertage der Lehrerin
die Zrühlingsblumen aus dem nahen Walde geholt und mit un-
geschickten händen zum 5trautze gewunden hatte, und ich weih
auch, datz diese Zrau mit so viel neuer Zreude ihre kleine 5char
an all den folgenden Tagen und Wochen und Monaten zu führen
und ;u leiten wutzte.
Zch weih von einer alten Zrau, die drei 5öhne grotz gezogen
hat, der Nrankheit und Nrieg diese drei 5öhne nahmen, so datz
sie heute allein im Leben stehen würde, wenn nicht eine 5char
oon Lnkelkindern ihr besonders am Muttertage das haus be-
völkerte,- der dieser Tag der schönste des ganzen Zahres ist, weil
sie sie da alle um sich hat, der die 5tunden die liebsten sind, wo
die Mädel und vuben wie rechte Ninder fröhlich tollen und so
gern bei der alten Zrau sind, weil sie für alles verständnis hat.
Und warum sie verständnis hat? 5ie hat es mir selbst gesagt.
Oie Reihe von Zahren, die seit der Geburt des ersten und letzten
eigenen Nindes vergangen ist, die Zeit der vergangenen Zahre,
die oftmals so lang erschienen waren, mutet auf einmal so kurz
an. Zn den Lnkelkindern erlebt man die eigenen Ninder wieder,
nur — und dabei erhellte sich dies Gesicht, in welches das Leben
soviel von Zreude und Leid geschrieben hatte — „datz sie einem
noch weit lieber geworden sind".
Mannigfaltig kann man den Muttertag begehen. wir deutschen
Zrauen, die wir bewuht heute eine 6usbildung des jungen
Mädels nach der hausmütterlichen 5eite hin fordern, um die
Untüchtigkeit der Zrauen auf diesen, ihnen allen gemeinsamen,
ureigensten und artgemätzen Zrauenaufgaben auszuschalten,
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