CinDichter und Künder deutlchen^rauentuins v°n
Ludwig Tinckh der Lechzigjährige
„?raue du — du Sütze -" INinnelieder eines Jünglings aus
der ersten Glut und wonne des vichtenkönnens heraus entstanüen.
Mit einem warmen Lachen nahm sie neulich der 5ech;igjährige zur
hand, und ein versonnener Zug trat in sein Gesicht: „Ja, es war eine
schöne Zeit voll Schmerzen und Liebe, ich mußte halt immer gan;
hinein, gan; hindurch. Kber der törichte .Zrauenlob' bin ich nicht mehr
gan;!"
Lr hat recht, der Rosendoktor. Rapun;el, Nosen und Zraue du,
sie sind geschrieben und gedichtet — aber üer Geist des Jünglings, der
die verse sang:
„INein Lied wird frohe 5lugen haben,
bunderaugen. Ls fragt nicht und denkt,
Singt nur leise den kiingelreihen,
Und wird sich doch tief in eure Seelen graben.
Oas kann so reine Töne sich leihen,
vatz manches Grotzen Uuge sich senkt. . ."
ist auch dem Manne sein gan;es Leben hindurch treu geblieben, ob
ihn auch üie letzten Zahr;ehnte ;um blämpfer und Uinger um deutsches
Sein und wesen gernacht haben. Jn seiner Seele lebt ein Grotzes und
heiliges, die Lhrfurcht oor dem tzrauentume seines volkes und durch
seine Oichtung schreiten heute noch jene seelisch gesunden und gerade
gebauten tzrauen, die ein überfremdetes und heruntergekommenes
Schrifttum der Sgstem;eit ;ur „dummen unü lächerlichen pute" ge-
stempelt hat. Ls sind reine und erdwarme Gestalten, die uns in Ludwig
tzinckhs Kosendoktor, Kapun;el, Tripstrill und Vodenseher entgegen-
treten. Sie tragen den Wür;duft der Klbheiden und die Sonne des
Lodensees an sich. Sie sind uns allen lebensnah und verwandt durch
das Schicksal des illltags. Ivir brauchen uns bei ihnen die Köpfe und
her;en nicht ;u oerbrennen von all ihren kompli;ierten seelischen
Zusammenhängen, oon ihren ausgefallenen klffekten, und wir brauchen
nicht schamrot ;u werden über ihre seelische Schamlosigkeit.
Gs ist noch nicht gar so lange her, da hat ihn ein jüdischer Literat —
der liebenswürdige herr hietz Tgll — lächerlich gemacht und als „senil"
verschrien, weil er sich nicht da;u erniedrigte, tzrauen ;u schildern,
die den Vildgeschmack der Grotzstadtnächte an sich tragen und nichts
sind als ein weggeworfenes Spiel;eug männlicher Schwächen. Man
schalt Ludwig tzinckh einen blöden und lächerlichen Toren, weil die
tzrauen seiner Oichtung noch tzrauen waren, oor denen eine deutsche
tzrau nicht innerlich rot ;u werden brauchte.
Sein dichterisches Schaffen ist verankert in dem gesunden Loden
seiner beiden heimaten, in der Linsamkeit und herben blraft unserer
kllblandschaft, in der schaffensfrohen und werktätigen vaterstadt Ikeut-
lingen und in der farbenglühenden Landschaft des verlorenen höriei-
landes am Untersee . . . „hier hört man die lvinde und sieht das blaue
Ivasser und den wald, und die Gabelweihen pfeifen verderblich über
den hafen. Es ist das Land Tripstrill, in dem ich wohne, und das
Leben wogt und brandet an seine Ufer", so der Oichter über seine
heimat am See. Oort wur;eln seine tzrauengestalten, gehen hinter
den hochgeladenen tzudern aufrecht und mit harten Urbeitshänden.
hinter der Stirn aber wohnen ihnen gute und kluge Gedanken, und
im her;en glüht ihnen wahre und opfervolle Liebe.
Jm „Uosendoktor", seinem ersten Luche, das er in tzrankfurt am Main
in einer Oachstube schrieb, hat er der tzrau eine schimmernde Xrone
aufgesetzt. Uicht viele deutsche Oichter haben sooiel kldeliges und
Schönes vom tzrauentum und soviel wahres und auch Beschämendes
vom Manne geschrieben, wie damals der junge Oichter und 5Ir;t,
den schon manche Lrfahrung gelehrt haben mochte. . . „INan nennt
euch schwach, aber ich weitz es besser. Zart an körperlicher Uraft und
stark in der Seele. Zch hab gesehen wie Uinder geboren wurden. Ich
sah, wie der Mann ;ur Tür ging und verschwand, als die schwere Stunde
der tzrau kam. Jch sah, wie der Illann ohnmächtig wurde und die Lampe
hinwarf, mit der er leuchtete, derweil die tzrau ihre Schmer;en litt
und sein Uind ;ur welt brachte. Ich sah auch, wie der Mann nebenan
mit tzreunden feierte und sich betrank auf die glückliche Niederkunft
seiner tzrau, indes die tzrau still im Llute lag und ein Leben schenkte . . .
Illan nennt euch schwahhaft. klber ich weitz es besser. Jhr verschweigt
eure Schmer;en und verschlietzt eure chualen in die geheimsten winkel.
Venn ihr Grotzes leidet, so weint ihr verborgen und tretet still und
ruhig ans Tageslicht unter die Illenschen und lasset's niemand ahnen . . .
ver INann, der wunden und 5chmer;en hat, klagt und stöhnt und über-
treibt. vie tzrau aber schweigt und nimmt es auf sich. Illan nennt
euch töricht. klber ich weitz es besser. So töricht seid ihr wie die Ninder,
die einen unverbrauchten und unverdorbenen Geist haben. Illit der
Nraft des her;ens ahnt ihr, mit der Nlarheit eures Gmpfindens witzt
ihr und werft alle Schärfe des Geistes über den haufen. Illan nennt
euch Geschlechtstier. tlber ich weitz es besser. Unverbraucht seid ihr
und habt reinere Uraft des Llutes. ver Illann verbraucht sich und ist
;ügelloser. wo ihr aber beide Tiere seid, da ist er das gemeinere. Und
wo ihr verdorben seid, da hat euch ein Illann verdorben!" . . .
Es haben viele gesagt, hier habe der vichter übertrieben, oergöttert.
Uber ist es nicht besser ;u oergöttern als ;u verteufeln, wie es in
oergangenen Zeiten ;ur Negel wurde? vie Schilderung deutschen
tzrauentums, wie wir sie in den Uachkriegs;eiten erlebten, die bewutzte
Erschütterung jedes sittlichen Zdeals haben Ludwig tzinckh ;um Uämpfer
auf einsamstem unü klnfeindungen aller klrt ausgesehten posten ge-
macht. Zndem er um deutsches volkstum und deutsche Ehre kämpfte,
kämpfte er auch um die wertung der deutschen tzrau. Er suchte das
wur;ellose volk ;u seinen wur;eln ;urück;uführen und trieb klhnen-
forschung, Sippenkunde und Nassenhggiene, diese Grundpfeiler der
deutschen tzamilie. Er ging ;unächst in der eigenen tzamilie in die
Schule, denn im hause tzinckh da wuchsen fünf Ninder heran ;wischen
Grün und Blumen, da waltete eine deutsche tzrau und Illutter, eine
Gefährtin des Illannes in Glück und Leid und notvoller Zeit.
was Ludwig Zinckh in der Zeit 1920 bis 1934 in seinen verschiedenen
klhnenbüchern (Oas klhnenbüchlein, Oer klhnengarten, ver klhnenhorst,
heilige klhnenschaft, Oas vogelnest, Oas deutsche klhnenbuch usw.)
geschrieben und dargestellt hat, das ist oon gerade;u klassischer volks-
tümlichkeit und gehört in die hand einer jeden INutter, jeder tzrau,
die etwas mit Er;iehung junger Illenschen ;u tun hat. Er weist ;um
Beispiel nach, wie stark der klnteil des Illuttererbes gerade bei den
Söhnen ist und wie grotz die verantwortlichkeit der Sohnesmutter.
Dder lesen wir in seinem Luch ver klhnengarten den kur;en Nbschnitt
über die Ehe, wie setzt er sich da ein für ein verantwortungsbewutztsein
der Nachkommenschaft gegenüber, es heitzt dort am Schlutz: . . . „Oatz
der Nommunismus Schrankenlosigkeit verlangt, begreife ich. venn er
schafft dadurch neue Entwur;elte, heimatlose, Enterbte. Ls ist Saat
des Zwists, des Unfriedens, des Niedergangs. Ninder aber müssen
wur;el und heimat haben, Grund und Loden, Zrieden, Glück und
Nufgang, um gedeihen ;u können. Und alle INenschen sind einmal
Ninder. wur;el und heimat aber gibt nur die Ehe oon vater und
INutter."
kllles, was das wort heimat nach innen und autzen nur umfassen
kann, Sprache, volkstum, Landschaft hat in Ludwig tzinckh seinen
Vichter, Nünder und Nämpfer gefunden. Lr versteht es, ernste wahr-
heiten in ein her;lich lachendes Gewand ;u kleiden, kleine Sünden,
seien es auch nur Sprachsünden, so köstlich ;u rügen. Und er legt es
besonders den Zrauen und Nlüttern, den Er;ieherinnen der deutschen
Zugend ans her;: habt acht auf eure heilige, wundersame deutsche
Sprache, eure Nluttersprache, sprecht sie rein und unverfälscht aus dem
deutschen her;en heraus, denn: „Sprache ist waffe und Schild. wort
ist heilig."
Es ist Musik der Sprache -as kleine Lied aus „Nosen":
„Vas dank ich dir:
Ein Lächeln auf dem Nlunde,
vie Nosen da, und hier
vie leise wunde.
vas dank ich dir:
Ein Glück im Todeshauche:
vatz ich mich nicht vor mir
Zu schämen brauche."
So mag im deutschen Land und jenseits der Gren;en, wo immer
veutsche wohnen, die Zrau mit her;Iicher vankbarkeit des deutschen
Nlannes und vichters gedenken, der all;eit seines Schaffens und Nämp-
fens in heiliger Ehrfurcht deutsches Zrauen- und Nluttertum auf
seinem Schild getragen hat.
Ludwig Tinckh der Lechzigjährige
„?raue du — du Sütze -" INinnelieder eines Jünglings aus
der ersten Glut und wonne des vichtenkönnens heraus entstanüen.
Mit einem warmen Lachen nahm sie neulich der 5ech;igjährige zur
hand, und ein versonnener Zug trat in sein Gesicht: „Ja, es war eine
schöne Zeit voll Schmerzen und Liebe, ich mußte halt immer gan;
hinein, gan; hindurch. Kber der törichte .Zrauenlob' bin ich nicht mehr
gan;!"
Lr hat recht, der Rosendoktor. Rapun;el, Nosen und Zraue du,
sie sind geschrieben und gedichtet — aber üer Geist des Jünglings, der
die verse sang:
„INein Lied wird frohe 5lugen haben,
bunderaugen. Ls fragt nicht und denkt,
Singt nur leise den kiingelreihen,
Und wird sich doch tief in eure Seelen graben.
Oas kann so reine Töne sich leihen,
vatz manches Grotzen Uuge sich senkt. . ."
ist auch dem Manne sein gan;es Leben hindurch treu geblieben, ob
ihn auch üie letzten Zahr;ehnte ;um blämpfer und Uinger um deutsches
Sein und wesen gernacht haben. Jn seiner Seele lebt ein Grotzes und
heiliges, die Lhrfurcht oor dem tzrauentume seines volkes und durch
seine Oichtung schreiten heute noch jene seelisch gesunden und gerade
gebauten tzrauen, die ein überfremdetes und heruntergekommenes
Schrifttum der Sgstem;eit ;ur „dummen unü lächerlichen pute" ge-
stempelt hat. Ls sind reine und erdwarme Gestalten, die uns in Ludwig
tzinckhs Kosendoktor, Kapun;el, Tripstrill und Vodenseher entgegen-
treten. Sie tragen den Wür;duft der Klbheiden und die Sonne des
Lodensees an sich. Sie sind uns allen lebensnah und verwandt durch
das Schicksal des illltags. Ivir brauchen uns bei ihnen die Köpfe und
her;en nicht ;u oerbrennen von all ihren kompli;ierten seelischen
Zusammenhängen, oon ihren ausgefallenen klffekten, und wir brauchen
nicht schamrot ;u werden über ihre seelische Schamlosigkeit.
Gs ist noch nicht gar so lange her, da hat ihn ein jüdischer Literat —
der liebenswürdige herr hietz Tgll — lächerlich gemacht und als „senil"
verschrien, weil er sich nicht da;u erniedrigte, tzrauen ;u schildern,
die den Vildgeschmack der Grotzstadtnächte an sich tragen und nichts
sind als ein weggeworfenes Spiel;eug männlicher Schwächen. Man
schalt Ludwig tzinckh einen blöden und lächerlichen Toren, weil die
tzrauen seiner Oichtung noch tzrauen waren, oor denen eine deutsche
tzrau nicht innerlich rot ;u werden brauchte.
Sein dichterisches Schaffen ist verankert in dem gesunden Loden
seiner beiden heimaten, in der Linsamkeit und herben blraft unserer
kllblandschaft, in der schaffensfrohen und werktätigen vaterstadt Ikeut-
lingen und in der farbenglühenden Landschaft des verlorenen höriei-
landes am Untersee . . . „hier hört man die lvinde und sieht das blaue
Ivasser und den wald, und die Gabelweihen pfeifen verderblich über
den hafen. Es ist das Land Tripstrill, in dem ich wohne, und das
Leben wogt und brandet an seine Ufer", so der Oichter über seine
heimat am See. Oort wur;eln seine tzrauengestalten, gehen hinter
den hochgeladenen tzudern aufrecht und mit harten Urbeitshänden.
hinter der Stirn aber wohnen ihnen gute und kluge Gedanken, und
im her;en glüht ihnen wahre und opfervolle Liebe.
Jm „Uosendoktor", seinem ersten Luche, das er in tzrankfurt am Main
in einer Oachstube schrieb, hat er der tzrau eine schimmernde Xrone
aufgesetzt. Uicht viele deutsche Oichter haben sooiel kldeliges und
Schönes vom tzrauentum und soviel wahres und auch Beschämendes
vom Manne geschrieben, wie damals der junge Oichter und 5Ir;t,
den schon manche Lrfahrung gelehrt haben mochte. . . „INan nennt
euch schwach, aber ich weitz es besser. Zart an körperlicher Uraft und
stark in der Seele. Zch hab gesehen wie Uinder geboren wurden. Ich
sah, wie der Mann ;ur Tür ging und verschwand, als die schwere Stunde
der tzrau kam. Jch sah, wie der Illann ohnmächtig wurde und die Lampe
hinwarf, mit der er leuchtete, derweil die tzrau ihre Schmer;en litt
und sein Uind ;ur welt brachte. Ich sah auch, wie der Mann nebenan
mit tzreunden feierte und sich betrank auf die glückliche Niederkunft
seiner tzrau, indes die tzrau still im Llute lag und ein Leben schenkte . . .
Illan nennt euch schwahhaft. klber ich weitz es besser. Jhr verschweigt
eure Schmer;en und verschlietzt eure chualen in die geheimsten winkel.
Venn ihr Grotzes leidet, so weint ihr verborgen und tretet still und
ruhig ans Tageslicht unter die Illenschen und lasset's niemand ahnen . . .
ver INann, der wunden und 5chmer;en hat, klagt und stöhnt und über-
treibt. vie tzrau aber schweigt und nimmt es auf sich. Illan nennt
euch töricht. klber ich weitz es besser. So töricht seid ihr wie die Ninder,
die einen unverbrauchten und unverdorbenen Geist haben. Illit der
Nraft des her;ens ahnt ihr, mit der Nlarheit eures Gmpfindens witzt
ihr und werft alle Schärfe des Geistes über den haufen. Illan nennt
euch Geschlechtstier. tlber ich weitz es besser. Unverbraucht seid ihr
und habt reinere Uraft des Llutes. ver Illann verbraucht sich und ist
;ügelloser. wo ihr aber beide Tiere seid, da ist er das gemeinere. Und
wo ihr verdorben seid, da hat euch ein Illann verdorben!" . . .
Es haben viele gesagt, hier habe der vichter übertrieben, oergöttert.
Uber ist es nicht besser ;u oergöttern als ;u verteufeln, wie es in
oergangenen Zeiten ;ur Negel wurde? vie Schilderung deutschen
tzrauentums, wie wir sie in den Uachkriegs;eiten erlebten, die bewutzte
Erschütterung jedes sittlichen Zdeals haben Ludwig tzinckh ;um Uämpfer
auf einsamstem unü klnfeindungen aller klrt ausgesehten posten ge-
macht. Zndem er um deutsches volkstum und deutsche Ehre kämpfte,
kämpfte er auch um die wertung der deutschen tzrau. Er suchte das
wur;ellose volk ;u seinen wur;eln ;urück;uführen und trieb klhnen-
forschung, Sippenkunde und Nassenhggiene, diese Grundpfeiler der
deutschen tzamilie. Er ging ;unächst in der eigenen tzamilie in die
Schule, denn im hause tzinckh da wuchsen fünf Ninder heran ;wischen
Grün und Blumen, da waltete eine deutsche tzrau und Illutter, eine
Gefährtin des Illannes in Glück und Leid und notvoller Zeit.
was Ludwig Zinckh in der Zeit 1920 bis 1934 in seinen verschiedenen
klhnenbüchern (Oas klhnenbüchlein, Oer klhnengarten, ver klhnenhorst,
heilige klhnenschaft, Oas vogelnest, Oas deutsche klhnenbuch usw.)
geschrieben und dargestellt hat, das ist oon gerade;u klassischer volks-
tümlichkeit und gehört in die hand einer jeden INutter, jeder tzrau,
die etwas mit Er;iehung junger Illenschen ;u tun hat. Er weist ;um
Beispiel nach, wie stark der klnteil des Illuttererbes gerade bei den
Söhnen ist und wie grotz die verantwortlichkeit der Sohnesmutter.
Dder lesen wir in seinem Luch ver klhnengarten den kur;en Nbschnitt
über die Ehe, wie setzt er sich da ein für ein verantwortungsbewutztsein
der Nachkommenschaft gegenüber, es heitzt dort am Schlutz: . . . „Oatz
der Nommunismus Schrankenlosigkeit verlangt, begreife ich. venn er
schafft dadurch neue Entwur;elte, heimatlose, Enterbte. Ls ist Saat
des Zwists, des Unfriedens, des Niedergangs. Ninder aber müssen
wur;el und heimat haben, Grund und Loden, Zrieden, Glück und
Nufgang, um gedeihen ;u können. Und alle INenschen sind einmal
Ninder. wur;el und heimat aber gibt nur die Ehe oon vater und
INutter."
kllles, was das wort heimat nach innen und autzen nur umfassen
kann, Sprache, volkstum, Landschaft hat in Ludwig tzinckh seinen
Vichter, Nünder und Nämpfer gefunden. Lr versteht es, ernste wahr-
heiten in ein her;lich lachendes Gewand ;u kleiden, kleine Sünden,
seien es auch nur Sprachsünden, so köstlich ;u rügen. Und er legt es
besonders den Zrauen und Nlüttern, den Er;ieherinnen der deutschen
Zugend ans her;: habt acht auf eure heilige, wundersame deutsche
Sprache, eure Nluttersprache, sprecht sie rein und unverfälscht aus dem
deutschen her;en heraus, denn: „Sprache ist waffe und Schild. wort
ist heilig."
Es ist Musik der Sprache -as kleine Lied aus „Nosen":
„Vas dank ich dir:
Ein Lächeln auf dem Nlunde,
vie Nosen da, und hier
vie leise wunde.
vas dank ich dir:
Ein Glück im Todeshauche:
vatz ich mich nicht vor mir
Zu schämen brauche."
So mag im deutschen Land und jenseits der Gren;en, wo immer
veutsche wohnen, die Zrau mit her;Iicher vankbarkeit des deutschen
Nlannes und vichters gedenken, der all;eit seines Schaffens und Nämp-
fens in heiliger Ehrfurcht deutsches Zrauen- und Nluttertum auf
seinem Schild getragen hat.