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NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 4.1935-1936

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Heft 23
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https://doi.org/10.11588/diglit.26619#0909
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Wiegenlied

Ilon Herta bjrandt

öchlafe mein Kind,
wecksi sonst den IDind
hinter den sleben Hügeln.

Wecksk auch den Illond,
der weiter noch wohnt
über den Wolkenflügeln.

Hier schläft ein Herz,
darinnen ein Zchmerz,
gib acht, sie schlummern leise.

N7er immer sie rief,

den trafen sie tief

mit ihrer traurigen Weife.

2acht löfchen aus
am himmlifchen Haus
alle die müden Zlernchen.

Nüllsi du allein

munter noch fein

mit deinem kleinen Laternchen?

^ladierung von ,)i

Wenn wir an die Metskasernen, an die Ivohnblöcke denken,
dann ist eine unerrnetzliche ürbeit zu leisten, um der kiindheit
wieder heimat und den Eltern ein tiefes verstehen für ihren
5inn zu geben. Es wird vielleicht sehr lange Zeit dauern, bis
die lünder wieder von „unserem haus", „unserem Garten" und
„unserer lviege" sprecben, bis die Zamilie als Einheit einer ur-

ewigen Gemeinschaft zusammenlebt, bis die Industrie nicht zu-
erst nach ihrem verdienst, sondern nach der inneren Echtheit
und Notwendigkeit der Erzeugnisse frägt, die sie dem kunde bringt.
vas alles mutz geschaffen werden. Es hat vielleicht noch kein volk
oor solchen Nufgaben gestanden, zu solchem Neubeginn den Mut
gehabt.

Die öcherenschniue sinv llrbeilen von Triedrich jZ. (Burthardksgrün) und Lilli (Schroeinfurth), Lefer ver ^1.5. s?rauen-ILarle

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