?ort
mit dem
Winter-
skaub!
wenn die Tage lang und .hell werden, bekommt die k)aus-
frau das bekannte tiribbeln in den Zingerspitzen, überall
sietzt sie Staub, Schmuh, Spinnweben! Vie vorhänge kom-
men itzr kohlschwar; vor! viele hausfrauer meinen, vor
dem Dsterfest diesen Schönheitsfehlern zu Leibe gehen ;u
müssen und riskieren dabei womöglich, datz die Shren die
Grippe kriegen und die frischen vorhänge vom heizen
wieder angeschmuht werden. Ist die hausfrau neuzeitlich
und klug, beherrscht sie ihre puhleidenschaft bis zum Mo-
nat Mai, wenn die kfeizperiode zu Ende ist. Jhr puhtag
wicd dann zur vorbereitung des pfingstfestes.
Steht zur Bezwingung der Krbeit genügend personal zur verfügung, so ist das
natürlich viel einfacher als im mädchenlosen haushalt, in dem die Stundenfrau nur
tageweise zu den klrbeiten herangezogen werden kann. va ist wieder ein fester
Krbeitsplan unerlählich, in dem Tage und Stunden genau festgelegt werden. Man
unterscheide scharf: l. vorarbeiten, 2. hauptpuhtag, Z. Nacharbekten. 1 und Z erledigt
die hausfrau meist allein, nur ;u 2 wird allenfalls eine Stundenfrau verpflichtet.
wichtig ist, sich nicht zuviel für eine woche vorzunehmen, damit man in Nuhe
arbeiten kann: auch erlahmt sonst allzu leicht der Eifer, und die Gründlichkeit der
Nrbeit muh notgedrungen nachlassen. Nlso: Lile mit weile!
Man fängt beim Neinemachen am besten mit den Nebenräumen an: Mansarde,
Gastzimmer, vorratskämmerchen, Speicher, Neller und Zlur. va wird dann aber
rücksichtslos jeder überflüssige Gegenstand abgestohen, alle nuhlo; gewordenen Oinge,
von denen man sich bisher nicht trennen konnte.
Nber auch der hausherr muh das Seine dazu tun, muh
einsichtig sein und mal ein Nuge zudrücken und sich sagen:
na ja! auch das geht vorüber! Und wenn nachher alles in
frischem Glanze mit dem Sonnenschein um die wette strahlt,
freut er sich mit der kjausfrau der überstandenen plagen.
LinkS oben und Mitte: vie Kehrqarnitur ,s?lur.'Kipper"
es das ermtlöenöe BUcken. Der prakkifche vchmutzbehälter
öffnet sich automatisch, wcnn man ihn auf den
boöen setzt, unö fchliesjt sich auch wieder oon felbsi, wenn man das gerät
hochhebt. Vurch die ftache ^orm von Lefen und Schaufel läftk ftch die garnitur
guk an der Wand hängenö aufbewahren, ohne viel plah zu beanfpruchen.
RechtS oben: Mit diefem Silö ift ein praktifches perät mik langem Skiel gezeigk,
in öem ftch leicht ein Skaub- oder Scheuertuch einfpannen läftk, fo öasj mühelos
Wänöe unö vecken, auch hohe Schränke entftaubt unö gereinigt werden können.
Rechts unten: Neu ift öer shenfterputzer fUr das Reinigen von hohen Aenftern. Lin
nafter viskoj'efchwamm wirö in öen Schwammhalter eingefpannk. ver lange Stiel
ermöglicht das Putzen von fehr hohen 5enftern, öie fonft fchwer zu errcichen ftnd.
Oie vorarbeiten macht man auch hier schon einen oder zwei Tage vor dem puhtag.
so neben dem Nochen her, das natürlich in dieser Zeit möglichst vereinfacht wird.
Schränke, Schubladen, Gestelle, Nasten und Nisten, Noffer usw. müssen restlo; ihres
Znhalts entleert, gesäubert, mit frischem Papier ausgeiegt und fertig wieder einge-
räumt sein,- ebenso sollen Gardinen und vorhänge gewaschen und gebügelt und
Silder, Spiegel und Nleinkram schon gepuht und poliert sein.
Zu den vorarbeiten ;u rechnen ist auch das Sonnen und Nlopfen der Letten, das
unabhängig oom puhtag je nach dem wetter geschieht. Nommt das betreffende
Schlafzimmer daran, so werden die Nettstücke entweder noch einmal ins Zreie getragen,
wenn dies nicht zu umständlich ist, oder bis zum Nbend auf ein anderes Nett gelegt.
Oie tiüche kommt zuleht an die Neihe.
Nei jedem fertiggestellten Naum kommen noch zum Schluh die Nacharbeiten: vorhänge
aushängen, Nleinigkeiten einräumen, kleine veränderungen anbringen, kurz, dem
Ganzen das gewohnte Sehagen zurückgeben. Lins aber darf eine kluge hausfrau
nie vergessen: troh Nusnahmezustand müssen Nlann und Ninder immer ein aufge-
räumtes, gemütliche; Siheckchen finden, muh das sehr vereinfachte, aber doch gut
zubereitete Lssen pünktlich auf dem Tisch stehen, muh die abgearbeitete §rau und
Mutter ein stefs freundliches Gesicht machen, wenn die Zamilie zu Tisch geht.
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mit dem
Winter-
skaub!
wenn die Tage lang und .hell werden, bekommt die k)aus-
frau das bekannte tiribbeln in den Zingerspitzen, überall
sietzt sie Staub, Schmuh, Spinnweben! Vie vorhänge kom-
men itzr kohlschwar; vor! viele hausfrauer meinen, vor
dem Dsterfest diesen Schönheitsfehlern zu Leibe gehen ;u
müssen und riskieren dabei womöglich, datz die Shren die
Grippe kriegen und die frischen vorhänge vom heizen
wieder angeschmuht werden. Ist die hausfrau neuzeitlich
und klug, beherrscht sie ihre puhleidenschaft bis zum Mo-
nat Mai, wenn die kfeizperiode zu Ende ist. Jhr puhtag
wicd dann zur vorbereitung des pfingstfestes.
Steht zur Bezwingung der Krbeit genügend personal zur verfügung, so ist das
natürlich viel einfacher als im mädchenlosen haushalt, in dem die Stundenfrau nur
tageweise zu den klrbeiten herangezogen werden kann. va ist wieder ein fester
Krbeitsplan unerlählich, in dem Tage und Stunden genau festgelegt werden. Man
unterscheide scharf: l. vorarbeiten, 2. hauptpuhtag, Z. Nacharbekten. 1 und Z erledigt
die hausfrau meist allein, nur ;u 2 wird allenfalls eine Stundenfrau verpflichtet.
wichtig ist, sich nicht zuviel für eine woche vorzunehmen, damit man in Nuhe
arbeiten kann: auch erlahmt sonst allzu leicht der Eifer, und die Gründlichkeit der
Nrbeit muh notgedrungen nachlassen. Nlso: Lile mit weile!
Man fängt beim Neinemachen am besten mit den Nebenräumen an: Mansarde,
Gastzimmer, vorratskämmerchen, Speicher, Neller und Zlur. va wird dann aber
rücksichtslos jeder überflüssige Gegenstand abgestohen, alle nuhlo; gewordenen Oinge,
von denen man sich bisher nicht trennen konnte.
Nber auch der hausherr muh das Seine dazu tun, muh
einsichtig sein und mal ein Nuge zudrücken und sich sagen:
na ja! auch das geht vorüber! Und wenn nachher alles in
frischem Glanze mit dem Sonnenschein um die wette strahlt,
freut er sich mit der kjausfrau der überstandenen plagen.
LinkS oben und Mitte: vie Kehrqarnitur ,s?lur.'Kipper"
es das ermtlöenöe BUcken. Der prakkifche vchmutzbehälter
öffnet sich automatisch, wcnn man ihn auf den
boöen setzt, unö fchliesjt sich auch wieder oon felbsi, wenn man das gerät
hochhebt. Vurch die ftache ^orm von Lefen und Schaufel läftk ftch die garnitur
guk an der Wand hängenö aufbewahren, ohne viel plah zu beanfpruchen.
RechtS oben: Mit diefem Silö ift ein praktifches perät mik langem Skiel gezeigk,
in öem ftch leicht ein Skaub- oder Scheuertuch einfpannen läftk, fo öasj mühelos
Wänöe unö vecken, auch hohe Schränke entftaubt unö gereinigt werden können.
Rechts unten: Neu ift öer shenfterputzer fUr das Reinigen von hohen Aenftern. Lin
nafter viskoj'efchwamm wirö in öen Schwammhalter eingefpannk. ver lange Stiel
ermöglicht das Putzen von fehr hohen 5enftern, öie fonft fchwer zu errcichen ftnd.
Oie vorarbeiten macht man auch hier schon einen oder zwei Tage vor dem puhtag.
so neben dem Nochen her, das natürlich in dieser Zeit möglichst vereinfacht wird.
Schränke, Schubladen, Gestelle, Nasten und Nisten, Noffer usw. müssen restlo; ihres
Znhalts entleert, gesäubert, mit frischem Papier ausgeiegt und fertig wieder einge-
räumt sein,- ebenso sollen Gardinen und vorhänge gewaschen und gebügelt und
Silder, Spiegel und Nleinkram schon gepuht und poliert sein.
Zu den vorarbeiten ;u rechnen ist auch das Sonnen und Nlopfen der Letten, das
unabhängig oom puhtag je nach dem wetter geschieht. Nommt das betreffende
Schlafzimmer daran, so werden die Nettstücke entweder noch einmal ins Zreie getragen,
wenn dies nicht zu umständlich ist, oder bis zum Nbend auf ein anderes Nett gelegt.
Oie tiüche kommt zuleht an die Neihe.
Nei jedem fertiggestellten Naum kommen noch zum Schluh die Nacharbeiten: vorhänge
aushängen, Nleinigkeiten einräumen, kleine veränderungen anbringen, kurz, dem
Ganzen das gewohnte Sehagen zurückgeben. Lins aber darf eine kluge hausfrau
nie vergessen: troh Nusnahmezustand müssen Nlann und Ninder immer ein aufge-
räumtes, gemütliche; Siheckchen finden, muh das sehr vereinfachte, aber doch gut
zubereitete Lssen pünktlich auf dem Tisch stehen, muh die abgearbeitete §rau und
Mutter ein stefs freundliches Gesicht machen, wenn die Zamilie zu Tisch geht.
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